Dramatische Talfahrt bei Steuereinnahmen Die Grafik zeigt die Finanzierung der geplanten Investitionsmaßnahmen, links im Plan zu Jahresanfang, rechts im jetzt erlassenen Nachtragshaushalt. Gelb sind Kredite, blau Zuschüsse und grün Entnahmen aus der Rücklage. Orange angezeigt ist die Netto-Investitionsrate. (Quelle: StVE, Repro: Hubert Richter)(hr) Konjunkturbedingt korrigieren musste Stadtkämmerer Karl Weis den Eberbacher Haushaltsplan für das laufende Jahr, und zwar kräftig nach unten. Deshalb musste der Gemeinderat heute einen Nachtragshaushalt beschließen.
Insbesondere einbrechende Steuereinnahmen sind der Grund dafür, dass im Verwaltungshaushalt bis zum Jahresende voraussichtlich 1,7 Millionen Euro weniger eingenommen werden als ursprünglich geplant. Die bisher eingeplante Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt (385.000 Euro) ist dadurch nicht nur hinfällig. Sie dreht sich sogar ins Minus: Der Verwaltungshaushalt muss nämlich durch eine "negative Zuführung" vom Vermögenshaushalt in Höhe von 1,66 Millionen Euro ausgeglichen werden.
Im Klartext heißt das: Die Stadt muss viel mehr Schulden machen als noch vor wenigen Monaten geplant, nämlich 3,975 Millionen Euro. Im ursprünglichen Haushalt für 2009 war nur gut eine Million Euro an Kreditaufnahmen drin.
Der Nachtragshaushalt enthält auch Investitionen, die aufgrund von Zuschüssen aus dem Bundes-Konjunkturprogramm anfallen, vor allem beim Hohenstaufen-Gymnasium und an der Stadthalle.
22.10.09
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