28.03.2024

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Lasst uns Licht sein - Eberbacher Frauen luden ein


Eine Musikgruppe aus dem Vorbereitungsteam unter der Leitung von Tabea Langenbach sorgte für die musikalische Untermalung des Gottesdienstes. Mitglieder der Konfirmandengruppe (u.l.), Polnischer Volkstanz beim anschließenden gemütlichen Beisammensein im Katholischen Pfarrheim. (Fotos:Wörner)

(tw) Mit einer Gebetsordnung, die in diesem Jahr von Frauen aus Polen erstellt wurde, feierten am Freitagabend Gemeindemitglieder der Eberbacher katholischen und evangelischen Gemeinden in der Kirche St. Johannes Nepomuk mit einem ökumenischen Gottesdienst den Weltgebetstag der Frauen. Dieser wird alljährlich am ersten Freitag im März weltweit von allen Konfessionen gefeiert. Am Eingang der Kirche wurde nach polnischem Brauch Salz und Brot gereicht. Mit dem polnischen Segenswunsch "Szczesc Boze" (Gott segne dich) begrüßte Pastoralreferentin Sabine Bohnert die zahlreichen Besucher, und forderte alle dazu auf die jeweiligen Sitznachbarn ebenso zu begrüßen. Ein Vorbereitungsteam um Pfarrerin Sabine König und Pastoralreferentin Sabine Bohnert hatte die Feier vorbereitet und sich mit Polen als zentralem Thema des Gottesdienstes näher auseinandergesetzt. In einem Diavortrag wurden Land, Leute und Geschichte Polens den Gebetstagteilnehmern näher gebracht. Die Lesungen wurden von einem aus Polen stammenden Gemeindemitglied in polnischer Sprache vorgetragen und dann in deutscher Sprache wiederholt. Erstmals waren auch Konfirmand/innen beim Weltgebetstagsteam dabei. In einem Anspiel unter der Regie von Barbara Bart erzählten sie vom an Aussatz erkrankten Feldherrn Naaman. In der Geschichte aus dem 2. Buch der Könige wird erzählt wie eine israelitische Sklavin wieder Licht und Hoffnung in dessen Leben brachte und er schließlich geheilt wurde. Bei der Kollekte zugunsten von Frauenprojekten in der ganzen Welt wurden am Freitag über 500 Euro gesammelt. Im Jahr 2003 wurden mit solchen Spendengeldern 268 Projekte in 80 Ländern unterstützt. Zum Schluss wurde für jeden Besucher ein kleines Licht in der Landesfarbe Polens entzündet, ein Andenken zum mitnehmen. Im Anschluss an den Gottesdienst traf man sich zu Tee, Kuchen und Unterhaltung im katholischen Pfarrheim.

06.03.05

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