19.04.2024

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Unfallzahlen rückläufig - Prävention geht weiter


Einen tödlichen Unfall gab es am 25. Februar 2004 zu beklagen (l.). Bei den Motorradunfällen war ein leichter Rückgang zu verzeichnen. (Fotos:Archiv)

(hr) (pol) Die Polizei registrierte im Jahr 2004 auf den Straßen der Stadt Eberbach 370 (Vorjahr 401), der Gemeinde Schönbrunn 52 (52) und der Gemeinde Heddesbach 3 (7), zusammen 425 (460) Verkehrsunfälle. Dabei entstand ein Gesamtsachschaden von 711.350 (745.850) Euro. 77 (90) Personen wurden bei Verkehrsunfällen verletzt.
Die jetzt vorgelegten Ergebnisse der unfallstatistischen Erhebungen erscheinen - insgesamt gesehen - positiv. Die Polizei Eberbach sieht darin eine Bestätigung ihrer bisherigen Arbeit in der Verkehrsunfallprävention und wird diese fortsetzen.
Zu einem tödlich verlaufenen Verkehrsunfall mussten die Eberbacher Polizisten 2004 lediglich einmal ausrücken: Ein 39-jähriger PKW-Fahrer war am 25. Februar gegen einen Baum geprallt.
Nachdem 2002 und 2003 ohne Schulwegunfall vergingen, war 2004 erstmals wieder ein Schulwegunfall aufzunehmen: Eine 16-jährige Schülerin, Fahrerin eines Motorrollers, war am 2. Juli infolge eines Bedienungsfehlers gestürzt und hatte sich das Handgelenk gebrochen.
Die Verkehrsunfälle mit motorisierten Zweirädern sind 2004 leicht zurückgegangen. Bei den 17 Unfällen mit motorisierten Zweirädern wurden 14 Personen leicht und 9 Personen schwer verletzt. Der Gesamtsachschaden bei den Motorradunfällen liegt über 61.000 Euro.
Die Polizei Eberbach will ihre Verkehrsüberwachungsmaßnahmen auf den bekannten Motorradstrecken im Zuständigkeitsbereich fortsetzen. Es soll auch wieder länderübergreifende Verkehrskontrollen im Rahmen der Sicherheitskooperation mit der hessischen Polizei geben. Die Verkehrsbehörde beim Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, die Gemeindeverwaltungen und die Polizei ziehen bei der Verkehrsunfallprävention, insbesondere auf den Motorradstrecken, an einem Strang.
Auf das Konto der Verkehrsunfälle mit der Ursache "Trunkenheit am Steuer" gehen drei leicht verletzte Personen und ein Sachschaden von 63.850 Euro. 53 Kraftfahrer wurden 2004 im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Eberbach unter Alkoholeinwirkung hinter dem Steuer festgestellt. Im gleichen Zeitraum wurden zwölf Kraftfahrer unter der Einwirkung illegaler Drogen von Eberbacher Polizisten gestoppt.
In einem Fall - bei einem 75-jährigen Rentner - wurde das Zusammenwirken mehrerer verordneter Medikamente als Unfallursache registriert. Der Mann war nach Einnahme des Medikamente-Cocktails offenbar fahruntüchtig und verursachte einen Unfall.
Die Verkehrsunfälle, die auf eine falsch gewählte Fahrgeschwindigkeit zurückzuführen sind, haben sich weiter reduziert. Die Geschwindigkeitsüberwachungsaktionen sollen im bisherigen Umfang beibehalten werden.
Nach wie vor große Anstrengungen unternehmen die Eberbacher Ordnungshüter zur Ermittlung von Verkehrunfallbeteiligten, die sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernen. Unfallflüchtige ließen 2004 im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Eberbach insgesamt sechs leicht verletzte Personen und Schäden in Höhe von 118.430 Euro an der Unfallstelle zurück. Die erneut gestiegene Anzahl der Verkehrsunfallfluchten rechtfertigt die Fortsetzung des unermüdlichen Einsatzes aller zur Verfügung stehenden Fahndungshilfsmittel, um diese Verkehrsstraftaten aufzuklären. Immerhin kann dadurch jede dritte Unfallflucht aufgeklärt werden.
Eine der erfreulichsten Feststellungen der Unfallstatistik 2004 ist, dass die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden, an denen junge Kraftfahrer (18-25 Jahre) als Verursacher beteiligt waren, erheblich zurückgegangen ist. Die Reduzierung von 23 auf 8 Verkehrsunfälle (um 65 Prozent) bei dieser wichtigen Zielgruppe der Unfallprävention nehmen die Eberbacher Polizisten zum Anlass, weiterhin mit Angeboten zur Unfallprävention auf die jungen Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer zuzugehen. Gute Rückmeldungen erhält das Polizeirevier zu seinen mit Führerscheinbewerbern der örtlichen Fahrschulen durchgeführten Präventionsveranstaltungen.

11.04.05

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