26.04.2024

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Oberzent-Schule Beerfelden erhält Anerkennung für ihr Integrationsbeispiel


(Foto: privat)

(bro) (stl)Die Koexistenz von Menschen unterschiedlicher Nationalitäten ist längst Bestandteil des europäischen Alltags - aber ist das schon Integration? Kann das Leben in ländlichen Gebieten als positives Integrationsmodell dienen? Welche Rolle können junge Menschen in diesem Prozess spielen?

Mit diesen Fragen haben sich Schülerinnen und Schüler aus Hessen sowie den hessischen Partnerregionen Emilia-Romagna (Italien) und Wielkopolska (Polen) im Rahmen des Wettbewerbs „Integration in ländlichen Gebieten“ um den Jugendpreis 2010 beschäftigt.

Die besten der eingesandten Ideen wurden am 17. September von der Staatssekretärin für Europaangelegenheiten, Nicola Beer, in Wiesbaden prämiert. „Die Arbeiten zeigen eine große Bandbreite von Möglichkeiten auf, wie das Landleben als positives Integrationsmodell dienen kann und besonders welchen Beitrag gerade junge Leute hier leisten können“, erklärte Beer.

Eine Anerkennung für ihre Arbeit erhielt auch die Klasse 10a der Oberzent-Schule Beerfelden. Mit einem „Multikultifestival für die ganze Schule“ veranstaltete die Klasse im November 2009 auf Anregung ihres Religionslehrers Bernd Siefert ein Fußballturnier für die fünften Klassen. Neben dem Turnier wurden Gerichte und Leckereien aus europäischen Ländern vorbereitet und serviert. Die Aktion wurde ein Erfolg und die Oberzent- Schule zeigte einmal mehr, dass der Name „Integrierte Gesamtschule“ auch Programm ist.

Zur Preisverleihung fuhren einige Schülerinnen in Begleitung ihres Religionslehrers und Stefanie Ludebühl nach Wiesbaden, um sich bei einem dreitägigen Treffen der Jugendpreisgewinner mit hessischen, italienischen und polnischen Schülern auszutauschen.

Auf dem Programm standen neben der Preisverleihung u.a. eine Stadtrallye in international gemischten Gruppen, ein Besuch des Schlosses Freudenberg, ein Seminar im Schloss Biebrich sowie eine Rheinschifffahrt nach Rüdesheim mit anschließender Wanderung vom Niederwalddenkmal nach Assmannshausen. Den Schülerinnen und Schülern hat die Teilnahme am Wettbewerb sehr viel Spaß gemacht, und beim Treffen in Wiesbaden wurden viele neue Kontakte geknüpft und Erfahrungen gesammelt.

02.10.10

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