27.04.2024

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Alternative Bestattungsformen sollen ermöglicht werden


(Foto: Hubert Richter)

(hr) Für den Eberbacher Friedhof wurde in der Sitzung des Gemeinderats am vergangenen Donnerstag ein neues Gestaltungskonzept zur künftigen Flächennutzung vorgestellt. Es berücksichtigt auch den Trend zu alternativen Bestattungsformen.

Ein Büro für Landschaftsplanung aus Leonberg arbeitet seit 2012 an dem Konzept. Zunächst wurde die Friedhofsbelegung analysiert und eine Prognose für zukünftige Belegungsarten und -anzahlen erstellt. Dann ging es an die nun präsentierte Planung der Flächengestaltung. Landschaftsarchitekt Thomas Treiber vom Planungsbüro erklärte, dass die Bestattungskultur allgemein stark im Wandel sei. So nähmen die Urnenbestattungen stark zu, aber auch alternative Bestattungsformen seien gefragt.
Das Flächenkonzept sieht nun auch Bestattungen unter Bäumen - ähnlich wie in einem so genannten “Friedwald” - oder Urnenbestattungen in größeren Staudenflächen vor. Baumbestattungen könnten laut den Planern beispielsweise entlang des jetzigen Hauptwegs zur Friedhofskapelle und in einem größeren Bereich rechts der Kapelle angeboten werden.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass die Verwaltung nun die vorgestellte Flächengestaltung und alternative Bestattungsformen auf dem Friedhof “weiter entwickeln” soll. Die Umsetzung wird sich allerdings in mehreren Phasen über viele Jahre hinziehen.

SPD-Stadtrat Klaus Eiermann wünschte darüber hinaus die Prüfung, ob auf Eberbacher Gemarkung eine Art “Friedwald” ausgewiesen werden kann. Bürgermeister Peter Reichert äußerte Bedenken, ob eine solche Einrichtung wirtschaftlich betrieben werden könnte, da es bereits einige “Friedwälder” bzw. “Ruhehaine” in der Umgebung gebe und diese einen großen Einzugsbereich hätten.

25.05.15

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