28.03.2024

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Riverside Gospel-Singers bringen viel Freude in die Marktkirche


(Fotos: Thomas Wilken)

(tom) Ein fulminantes Konzert boten die Riverside Gospel-Singers jetzt in Hirschhorns katholischer Marktkirche. Wie schon zwei Tage zuvor in der Eberbacher Michaelskirche riss es die Zuhörer bei den kraftvollen Musikstücken förmlich von den Bänken. Die Begeisterung am Ende des von Carsten Best geleiteten und am Klavier begleiteten Auftritts kannte kein Ende. Erst nach zwei Zugaben durften die mehr als 50 Sänger das Kirchenschiff unter den Klängen von „Silent Night“ verlassen.

„Joy to the world“ hatte der Eberbacher Chor sein Weihnachtsprogramm überschrieben. Die Freude, die der harmonische und mächtige Klangkörper dabei vermittelt, hat sich bereits in der ganzen Region herumgesprochen. Und so präsentierte sich die katholische Kirche in Hirschhorn so voll wie sonst sehr selten. Selbst auf der Empore waren Plätze Mangelware - vom Kirchenschiff gar nicht erst zu reden.

Beim Eberbacher Zusatzkonzert, das kurzfristig anberaumt worden war, war die Michaelskirche etwa zu drei Vierteln gefüllt. Was aber der ebenso tollen Stimmung keinen Abbruch tat. Die Gospelsingers machten damit die beste Werbung in eigener Sache: Zehn Neusänger sollen sich bereits angemeldet haben, hieß es.

„Das war ein Hammer-Konzert“, sagte Dirigent Carsten Best im Nachklapp zum Hirschhorner Auftritt. „Da hat wirklich alles gepasst.“ Das liegt seinen Worten zufolge aber auch an den Sängern, „die so was von mitgehen und nicht steif an ihren Noten kleben“. Mit dem titelgebenden „Joy to the world“ zu Beginn lieferte der Chor gleich eine regelrechte Fanfare ab. „He’s got the whole world“ kam so jazzig beschwingt rüber, dass schon jetzt kaum jemand noch ruhig auf den Kirchenbänken sitzen bleiben konnte. Bei „The Rose“ gaben Sandra Heim und Karin Raule ein solch gefühlvolles Duett, dass sogar einige Tränen kullerten. Gänsehaut pur auch bei „Shine your light” und dem Solo von Sandra Heim.

Power und Energie wiederum verströmte „Lord I lift your name“ mit Julian Best an der E-Gitarre. Bei „Forever“ zeigt der neue Solist Thomas Grünewald sein Können. „Mary‘s boy child“ sah dann wieder Karin Raule und Sandra Heim mit den tonangebenden Stimmen. Michael Splettstößer war dabei an der akustischen Gitarre zu hören. Bei „Holy is the Lamb” (Solo Sandra Heim) erklangen feine Orgelklänge aus dem Piano. Der Chor folgte ganz präzise der Gestik und Körpersprache seines Dirigenten, der gleichzeitig Klavier spielte.

„Light a candle” und „Deck the Hall“ leiteten über zum klassischen „Gloria in excelsis deo“, bei dem die ganze Kirche zum Mitsingen aufgefordert war - und es auch kraftvoll tat. Dem Liebeslied „Get Here” mit einem Duett von Vater und Sohn, Carsten und Julian Best, folgte - auch wenn draußen Frühling war - ein swingendes „Winter Wonderland“, bei dem es keinen Besucher mehr auf den Sitzen hielt.

Die erste Zugabe, „Oh happy day“ mit Solistin Karin Raule und Julian Best an der Gitarre, ließ - wie auch der darauf folgende Beifall - das Kirchenschiff erbeben. „We wish you a merry Christmas“ ganz klassisch a-cappella hinterher bestach allein durch die raumfüllenden Stimmen des Chors. Noch ein Stück zum Mitsingen hatten sich die Riverside Gospel-Singers für ganz zum Schluss aufgehoben: „Silent Night“, Stille Nacht, entließ die begeisterten Besucher hinaus in eine laue Adventsnacht.

21.12.15

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