29.03.2024

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Zahl der Bedürftigen steigt auch in Eberbach kontinuierlich an


(Fotos: privat)

(bro) (gum) Wie in jedem Jahr hat die AWO-Eberbach kurz vor Weihnachten wieder prall gefüllte Geschenktüten für den Gabentisch an 40 Einzelpersonen oder Familien in der Neckarstadt verteilt. Eine Tradition, die von Wohlfahrtsorganisation in der Neckarstadt nun schon seit Jahrzehnten gepflegt wird.

In diesem Jahr hat sich auch eine neue „Wichtel“-Organisation zusammengefunden, die im Hintergrund beim Einkauf und beim Packen der Geschenktaschen mithilft. Zusammen mit Gustel Mechler, dem Vorsitzenden der AWO Eberbach, waren sie unterwegs, um die Weihnachtsgeschenke persönlich abzugeben oder auch mal kurz zu einem persönlichen Gespräch auf eine Tasse Kaffee hereinzuschauen. Die Auswahl des Personenkreises erfolgt zusammen mit dem Sozialamt der Stadt Eberbach und nach Rücksprache mit den Betroffenen. Die Mittel für die Aktion setzten sich aus zielgerichteten Spenden von Eberbacher Institutionen oder Privatpersonen zusammen.

Die AWO versucht mit diesen Geldern möglichst viel in Sachgüter umzusetzen. Da gibt es verschiedene weihnachtliche Leckereien, aber auch Zutaten für die Alltagsküche. Einen großen Teil der Einkäufe führt die AWO in den letzten Jahren in den Eberbacher REWE-Markt, wo das eingekaufte Kontingent regelmäßig mit zusätzlichen Leckerbissen als Spende angereichert wird. Die Inhalte werden so abgestimmt, dass sie auch wirklich in eine der großen AWO-Leinentaschen passen. Geschenktüte für Geschenktüte wird prall und zu gleichen Teilen gefüllt, mit einem kleinen Tannenzweiggesteck weihnachtlich geschmückt und mit einem Anschreiben der AWO mit Weihnachts- und Neujahrsglückwünschen versehen. Dann geht es los.

Nach den Erfahrungen der AWO, steigt die Zahl der Bedürftigen in den letzten Jahren auch in Eberbach leider kontinuierlich an. Insbesondere Alleinerziehende, Grundsicherungsempfänger, aber auch Arbeitssuchende (Harz IV), dauerhaft Erwerbsgeminderte oder alte Menschen mit nur schmaler Altersrente verfügen lediglich über ein minimales finanzielles Polster für die Bewältigung des Alltags. Wenn zu der prekären finanziellen Lage dann auch noch chronische Krankheiten hinkommen, kann es mitunter ganz schlimm kommen. In vielen dieser Fälle kann die AWO, mit Hilfe zahlreicher Spender, mit gezielten Individualhilfen auch unter dem Jahr in der größten Not unbürokratisch helfen.

23.12.16

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