29.03.2024

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Tempoverstöße sind angestiegen - In neuer 30er-Zone blitzt es häufig


Der Messwagen stand gestern Mittag in der Friedrichsdorfer Landstraße. (Foto: Hubert Richter)

(hr) In seiner Sitzung am Donnerstag, 28. März, beschloss der Eberbacher Gemeinderat die Verlängerung des Vertrags zur Durchführung von Geschwindigkeitsmessungen um drei Jahre bis 30. April 2022.

Um auf den Gemeindestraßen in Eberbach und - im Rahmen der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft vVG - in Schönbrunn durchführen zu können, mietet die Stadt ein Messfahrzeug samt Bediener von der Firma BBK e.K. aus Eberstadt an. Der aktuelle Vertrag wäre am 30. April dieses Jahres ausgelaufen, weshalb nun im Gemeinderat über die Verlängerung entschieden wurde.

Bei diesem Anlass stellte Bärbel Preißendörfer vom Ordnungsamt auch die Messstellenstatistik für das vergangene Jahr vor. In 2018 wurden an 31 Messtagen (insgesamt 248 Messstunden) 2.501 Verstöße registriert, die in Verwarnungs- bzw. Bußgeldverfahren geahndet wurden. Unter den Temposündern waren zudem 89 Gurtmuffel, und in fünf Fällen war am Steuer das Handy im Spiel. Gegenüber dem Vorjahr ist die Anzahl der registrierten Verstöße kräftig angestiegen: Waren es 2017 noch 7,7 Verstöße pro Messstunde, blitzte es 2018 durchschnittlich 10,1 Mal pro Stunde.

Die Gesamteinnahmen aus den Ordnungswidrigkeiten beliefen sich auf 50.867,53 Euro. Demgegenüber errechnete Preißendörfer Gesamtausgaben von 43.687,33 Euro (Mietkosten für das Fahrzeug, Personalkosten, Rechenzentrum, Porto).

Unser Bild entstand gestern in der Friedrichsdorfer Landstraße. Die dort seit Kurzem, ausgewiesene Tempo-30-Regelung scheint von vielen Autofahrern noch nicht anerkannt zu werden, denn die rote Blitzleuchte im Messfahrzeug hatte um die Mittagszeit viel zu tun. Teilweise fuhren die Pkws sogar deutlich über 50 km/h.

30.03.19

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