18.04.2024

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Gespräch mit Bürgermeister Reichert und MdL Schütte


(Screenshot: privat)

(hr) (sb) Am vergangenen Montag trafen sich per Online-Meeting der Vorstand der Eberbacher Werbegemeinschaft (EWG), B�rgermeister Peter Reichert und der Landtagsabgeordneten Dr. Albrecht Sch�tte (CDU) zu einem Gespr�ch �ber die Krise des Enzelhandels aufgrund der Corona-Ma�nahmen.

Dietrich M�ller, Sven Bauer, Susanne Reinig und Birgit Valerius von der EWG legten erneut die dramatische Situation der Einzelh�ndler und der Gastronomie am Beispiel Eberbachs dar: �Die Hilfen kommen nicht an, obwohl seit Wochen versprochen.� Dass die Software der Bundesrepublik, die zur Erfassung und Regelung der �berbr�ckungshilfen notwendig ist, technisch nicht auf dem entsprechenden Level der Funktionalit�t sei, werteten M�ller und Bauer als Schande und Blamage. �Wie lange sollen wir das alle noch durchhalten? Es ist nicht 5 vor 12 sondern schon 20 nach 12�, so Bauer. Die Betriebe h�tten fast keine Einnahmen, aber trotzdem weiterlaufende Kosten f�r Mieten, Versicherungen, Leasinggeb�hren, Kredite, Lebenshaltungskosten und mehr. Dazu komme die Verantwortung f�r die Mitarbeitenden und ihre Familien. Statt schneller und unb�rokratischer Hilfe durch die Politik gebe es nur gro� geschwungene Reden ohne Logik und mit wenig Erfolg, so die Kritiker der EWG. Das k�nne und d�rfe so nicht weitergehen.

Auch B�rgermeister Peter Reichert machte deutlich, dass er sich nicht vorstellen m�ge, wie es sei, wenn St�dte wie Eberbach ausbluten und der Einzelhandel und die Gastronomie nicht mehr das Stadtbild bereichern. Er forderte dringlichst ein Einlenken der Politik in eine planbare Situation und eine schnelle �ffnung unter Ber�cksichtigung aller Hygiene- und Abstandsregeln. Man habe gro�en Respekt vor dem Virus, doch gebe es bis heute noch keinen Nachweis, dass der mittelst�ndische Einzelhandel Treiber des Infektionsgeschehen sei, erg�nzte Bauer.
Reichert appellierte an die Politik: �Helfen Sie, viele Einzelh�ndler und Gastronomen stehen vor dem Ruin, unsere St�dte bluten aus, die Hauptschlagader ist offen�.

Sven Bauer berichtete nach dem Gespr�ch, Dr. Sch�tte habe versprochen, sich umgehend an die zust�ndigen Stellen und Entscheider in der Politik zu wenden. Er habe zugesagt, die Sorgen und N�te der Eberbacher Gewerbetreibenden um Existenzen und auch in Sachen Ungerechtigkeit weiter zu leiten, mit der Bitte um eine schnelle R�ckmeldung. Sch�tte soll sich mit den EWG-Leuten auch darin einig sein, dass es nicht sein k�nne, dass Discounter massiv �Nonfoodprodukte� verkaufen und der Handel nicht �ffnen d�rfe. Das habe nichts mit Gleichberechtigung und Demokratie zu tun.

Schon in der letzten Woche wurden seitens der EWG Gespr�che mit den Bundestagsabgeordneten Dr. Lars Castellucci (SPD) und Dr. Jens Brandenburg (FDP) gef�hrt. Am morgigen Freitag soll ein weiteres Meeting mit Hermino Katzenstein von B�ndnis 90/ Die Gr�nen in gleicher Besetzung stattfinden.
Au�erdem will sich der EWG-Vorstand in einem offenen Brief an verschiedene Minister der Landesregierung und der Bundesregierung wenden.

18.02.21

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