16.10.2025

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Aubrunnen könnten fester Bestandteil der Wasserversorgung werden


Ein Kernstück der erneuerten Trinkwasserversorgung: Die Großbaustelle Wasserwerk im Dürrhebstal. (Foto: Hubert Richter)

(cr) Um die Zukunft der Trinkwasserversorgung ging es in der Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses des Eberbacher Gemeinderats am Montag, 23 .Juni, im Eberbacher Rathaus.

Die Firma Etschel Brunnenservice GmbH aus Hof (Franken) wird gemäß einstimmigem Beschluss für rund 80.000 Euro einen sogenannten “Pumpversuch” an den Tiefbrunnen in der Au durchführen. Der Auftrag ist Bestandteil einer “Aubrunnen-Studie”, in deren Rahmen die Möglichkeiten untersucht werden sollen, die drei Aubrunnen fest in die Trinkwasserversorgung der Stadt Eberbach einzubinden. Bisher werden die Aubrunnen bei Bedarf zugeschaltet, wenn die Schüttung der übrigen Trinkwasserquellen aufgrund langer Trockenphasen nachlässt oder sie teilweise wegen Keimbelastungen abgeschaltet werden müssen. Nach Zuschaltung der Aubrunnen steigt immer die Wasserhärte, weil das Wasser der Tiefbrunnen aus dem Uferfiltrat des Neckars auch Kalk enthält. Im Zuge des Klimawandels mit vermutlich häufigeren langen Trockenphasen nimmt die Einbindung der Aubrunnen zur Sicherung der Eberbacher Trinkwasserversorgung zu. Seit rund zehn Jahren investiert Eberbach kräftig in die Erneuerung der Wasserversorgung und die dauerhafte Sicherung der Wasserqualität. Ein Kernstück ist der aktuell noch laufende Bau des neuen Wasserwerks im Dürrhebstal oberhalb der L 2311 kurz nach dem Ortsausgang in Richtung Gaimühle (unser Bild).

In der Ausschusssitzung am Montag wurde auch der Lieferung von Server- und Backup-Komponenten für die städtische IT zugestimmt. Der Auftrag ging einstimmig an das Systemhaus Bechtle in Neckarsulm für knapp 147.000 Euro im Wege des Leasings über fünf Jahre.

Unter “Mitteilungen und Anfragen” kritisierte AGL-Stadtrat Peter Stumpf, dass beim diesjährigen “Eberbacher Frühling” keine Eberbacher Musikgruppen zum Zuge gekommen seien und diese auf ihre Bewerbungen auch keine Absagen erhalten hätten. Patrick Koch von der Stadtverwaltung meinte, Absagen auf solche Bewerbungen seien “nicht branchenüblich”. Im Übrigen habe die städtische Kulturabteilung (KTS) durchaus die Kompetenz, Musikgruppen sachgerecht auszuwählen. Er sicherte aber zu, dass der Gemeinderat künftig Einblick in die Auswahl der Bands haben könne.

25.06.25

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