28.03.2024

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Den Opfern beider Weltkriege und weltweiten Terrors gedacht


Am Ehrenmal des Ehrenfriedhofes fand die Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt. Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Klaus Kappes, Brigadegeneral a.D. Günther Schmelzer und Bürgermeister Bernhard Martin wohnten der Zeremonie bei. (Fotos:Böhm)

(ub) Joachim Bösenecker, Vorsitzender des Eberbacher Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK), erinnerte in seiner Ansprache am gestrigen Volkstrauertag an die vielen Opfer beider Weltkriege und des weltweiten Terrors. Er verband dies mit der Hoffnung, dass es künftig keine Opfer totalitärer Regime mehr geben möge. Am Schicksal des Hamburger Zwangsarbeiters August Landmesser, der seine jüdische Freundin Irma Eckler wegen der Rassengesetze nicht mehr heiraten konnte und dennoch mit ihr zwei Kinder bekam, erinnerte Bösenecker an die Grausamkeiten des Hitlerregimes. Landmesser kam in Haft, anschließend zur deutschen Wehrmacht an die Front und gilt seit 1944 als vermisst. Seine Braut starb 1942 in einer Gaskammer, die beiden Kinder kamen ins Waisenhaus. Dimitri Münch vom Pfadfinderstamm Silberreiher umrahmte die Feier mit einem Gedicht. Fahnenträger folgten dem Fanfarenruf des Fanfarenzuges Eberbach. Die katholische Pfarrkapelle und der Liederkranz Eberbach begleiteten musikalisch die Kranzniederlegung verschiedener Organisationen am Ehrenmal, unter ihnen auch der Türkische Hilfeleistungsverein und der Türkische Schul- und Elternverein. Nach dem Verklingen des Liedes "Ich hatte einen Kameraden" läuteten die Glocken der Eberbacher Stadtkirchen den Volkstrauertag aus.
Zahlreiche Bürger und Vertreter verschiedener Organisationen wohnten der Gedenkfeier gestern neben Bürgermeister Bernhard Martin, der Marinekameradschaft, der Reservistenkameradschaft Eberbach mit ihrem Vorsitzenden Klaus Kappes und Brigadegeneral a.D. Günther Schmelzer bei.

18.11.02

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