29.03.2024

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Bilanzpressekonferenz mit neuer Sparkassenführung


V.l.: Sparkassendirektor Alfred Uihlein, Oberbürgermeister Gerhard Lauth, Vorstandsvorsitzender Gerhard Stock und Sparkassendirektor Peter Emrich (Foto:Claussen)

(jc) Die Sparkasse Neckartal-Odenwald hatte heute die regionalen Medienvertreter zur jährlichen Bilanzpressekonferenz nach Mosbach geladen. Für den verschlankten Vorstand um den neuen Vorsitzenden Gerhard Stock war dies eine der ersten Amtshandlungen. Stock, der morgen seinen 50. Geburtstag feiert, löste zum 1. März den in Ruhestand getretenen Michael Quiring ab. Der Vorstand wurde gleichzeitig von fünf auf drei Personen verkleinert, wie der Verwaltungsratsvorsitzende, Mosbachs Oberbürgermeister Gerhard Lauth mitteilte. Dem neuen Vorstandsvorsitzenden stehen künftig die beiden Sparkassendirektoren Alfred Uihlein und Peter Emrich zur Seite.
Der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung habe sich das Institut nicht entziehen können, weswegen die Bilanzsumme von 2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben sei, erklärte Stock bei der Vorstellung der Zahlen für das Jahr 2002. Angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sei man zufrieden mit der Entwicklung im Kreditgeschäft, obwohl aufgrund die Nachfrage aus den Unternehmen auf einen Bestand von 368 Mio. Euro rückläufig sei.
In der Geldvermögensbildung hätten die Kunden, noch mehr als 2001, liquiditätsnahe und sichere Anlageformen bevorzugt. Mit einer großen Bandbreite an Angeboten habe man hier insbesondere die Bedürfnisse der Privatanleger getroffen und in diesem Bereich die Einlagen steigern können.
Im Wertpapiergeschäft habe man eine erstaunliche Zunahme des Nettoabsatzes von 36 Prozent verzeichnen können. Auch hier waren sichere Anlageinstrumente, wie festverzinsliche Wertpapiere und Rentenfonds gefragt.
Das erreichte Betriebsergebnis bezeichnete Stock als zufriedenstellen. Es müsse aber weiterhin das Ziel verfolgt werden, die Ertragskraft zu steigern. Eine Schließung von Geschäftsstellen und weiterer Personalabbau sei dabei nicht auszuschließen. Konkrete Beschlüsse hierzu gebe es zwar nicht, aber es sei im Rahmen der Fusionen naturgemäß zu Doppelbesetzungen gekommen, die durch Fluktuation und Altersteilzeitregelungen schrittweise aufgehoben werden müssen. Fusionsbedingte Kündigungen schloss der Vorstandsvorsitzende aber aus. Im vergangenen Jahr hat die Sparkasse Neckartal- Odenwald 25 Auszubildende eingestellt und weist mit einer Gesamtzahl von 71 eine Ausbildungsquote von 14,9 Prozent aus. An einem starken Engagement in punkto Ausbildung wolle die Bank festhalten, wie Stock versicherte.

05.03.03

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