29.03.2024

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Breitensport weiterhin Säule der Rudergesellschaft


Sportvorsitzender Hermann Schiml (links) gratuliert Fedor Grißtede zur Erringung des Äquatorpreises.(Foto:Wartner)

(jc) (ewa) Bei schönstem Sonnenschein startete die Rudergesellschaft Eberbach in die neue Saison. Ganz offiziell mit dem bundesweiten "Anrudern". Jedoch ohne die bei diesem Anlass beliebte Taufe eines neuen Bootes. Denn, die RGE liegt im Trend, auch ihre Kas-senlage ist flau und erlaubt momentan keine so teure Anschaffung. Die Ruderfamilie hatte sich recht zahlreich versammelt. Dabei waren auch Ehrenvorsitzender Robert Moray und die Ehrenmitglieder Wolfgang Brenneis, Fedor Grißtede und Manfred Wagner. Die Jugendmannschaft stand mit Skulls Spalier. Getreu dem diesjährigen Motto forderte Sportvorsitzender Hermann Schiml die Ruderfans auf "Komm mit auf unsere Welle". Und er meinte das in zweierlei Hinsicht. Zum einen mit ins Boot zu steigen, zum anderen die Geselligkeit zu pflegen, damit der Verein, der laut Schiml auf den beiden Säulen Breitensport und Rennsport ruht, auch weiterhin wächst und gedeiht.
Auch im vergangenen Jahr konnten wieder einige Breitensportruderer das Fahrtenabzeichen erringen: Klaus Bruchmann (684 km), Bernd Tönessen (1083 km), Fritz Karl (1601 km) und als absoluter Rekordhalter Fedor Grißtede mit 4036 Kilometern. Grißtede schaffte es außerdem in diesem Jahr den Äquatorpreis des Deutschen Ruderverbandes zu erringen, den ein Ruderssportler erhält, der insgesamt mindestens 40077 nachgewiesene Kilometer gerudert hat. Diese Auszeichnung wurde seit 1972 regelmäßig an DDR-Sportler verliehen. Der DRV übernahm nach der Wiedervereinigung diese Regelung und vergab den Äquatorpreis erstmals 1992. Nach Fritz Karl ist Fedor Grißtede der zweite RGE-ler, der diese Auszeichnung erringen konnte. Seit 1956, als er das erste Fahrtenabzeichen erhielt, ruderte er insgesamt 42 764 Kilometer. Die Übergabe des Preises wird im Rahmen des diesjährigen Deutschen Wanderrudertreffens im September durch den DRV erfolgen.
Nach dem offiziellen Akt wurden die Boote zu Wasser gelassen und alle, die des Ruderns mächtig waren, griffen zu den Skulls und "ruderten an". Danach ließ man sich in geselliger Runde die Leckereien vom gut bestückten Kuchenbuffet munden.



09.04.03

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