Dritter Platz bei der Italian Open in Mailand

(bro) (pst) In Topform präsentierte sich Wladislaw Gumarow bei der Italian Open in Mailand. Der 3. Platz in der Gewichtsklasse bis 70 kg täuscht allerdings über die Möglichkeit einer noch besseren Platzierung hinweg, verpasste er das Finale doch nur um eine Sekunde. Bereits im ersten Kampf zeigte er, dass er es nach der enttäuschend verlaufenen Europameisterschaft in Montenegro, bei der er unglücklich gegen einen Esten durch einen Strafpunkt ausschied, nun endlich wissen wollte. Im ersten Kampf deklassierte er den Italiener Tucci mit 8:0, und auch danach ließ er dem DM-Dritten des letzten Jahres, Steffen Pfestroff aus Thüringen, mit 5:0 nicht den Hauch einer Chance. Gegen den Italiener Flocchini brachte er seine ganze Routine ein und erreichte mit 1:0 die nächste Runde. Im Kampf um den Poolsieg traf er dann auf den Kroaten Lucic, welcher der amtierende Vize-Europameister in dieser Klasse ist. Auch hier ließ Gumarow nichts anbrennen und baute seinen Vorsprung auf 3:1 aus. Der Einzug ins Finale schien greifbar nah. Buchstäblich mit dem Schlussgong gelang dem Kroaten mit seiner letzten Aktion ein Fußstoß zum Kopf Gumarows, wodurch er eine 3-Punkte-Wertung erhielt und dem Kampfverlauf mit 3:4 auf den Kopf stellte. In der Trostrunde ließ Gumarow dann dem Italiener Luca mit 2:0 keine Chance und sicherte sich verdient den 3. Platz.
Musste Wladislaw Gumarow bei der EM aufgrund der Qualifikation noch in der Gewichtsklasse 65 kg starten - er musste dafür vor der EM in kürzester Zeit vier Kilo abhungern - tat ihm der Wechsel in die schwerere Klasse mehr als gut.

29.03.06

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