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Nachrichten > Kultur und Bildung

Beeindruckende Batiken mit christlichen Motiven


Die Batikkünstlerin Inge Klawiter stellt in der Michaelskirche beeindruckende Werke aus. Links im Bild das Motiv "Das Gewebe". Achim Plagge und Theresa Pfeiffer musizierten zur Vernissage. Rechts Inge Klawiter vor Bildern aus dem Zyklus "Sonnengesang" von Franz von Assisi. (Fotos: Böhm)

(ub) "Die Wege des Herrn sind unergründlich", heißt es im Christentum und manchmal führt auch eine Krankheit auf den richtigen Weg. Im Alter von 40 Jahren hatte die knapp 70jährige Batikkünstlerin Inge Klawiter ihr Schlüsselerlebnis, als sie in einer Arztpraxis eine Rede des Indianerhäuptlings Seattle von 1854 las und den Glauben an Gott fand. „Gott erwischt einem am Kragen, wenn er einen braucht und der liebe Gott hilft mir, einen Ausdruck für das zu malende Bild zu finden, das zunächst über Träume, Gedanken, Gedichte oder Bibeltexte entsteht und in farbenprächtigen Batiken dargestellt wird, erklärt die sympathische Künstlerin aus Deggenhausertal in der Nähe der Bodenseegemeinde Salem in einem Interview mit Pfarrer Ekkehard Leytz in der evangelischen Michaelskirche.
Mit dem Bild "Das Gewebe", so die Autodidaktin Klawiter, fing alles an, denn Häuptling Seattle hatte schon erwähnt, dass nicht der Mensch, sondern Gott das Gewebe schuf. Klawiter hatte ihr Gotterlebnis und fühlte sich von ihm umarmt. Unglaublich viel Liebe habe sie verspürt und ihr Mann Jochen ermunterte sie nach dem Besuch einer Ausstellung in Meersburg, ebenfalls diese Technik auszuprobieren. Seitdem schaffe sie nur Bilder, die ihr wichtig erscheinen und oftmals über Visionen entstehen. In der Bibelgalerie Meersburg, der Studentengemeinde Heidelberg und zum ersten Mal deutschlandweit zeigt die Künstlerin ihre christlichen Bilder dem interessierten Publikum. Ihre Kunstfertigkeit hat sie sich in drei Jahrzehnten über Batikkurse, viele VHS Zeichen- und Malkursen und in intensiver Selbstschulung selbst nahe gebracht.
Mit dem Batik- Wandbehang "Te Deum" hat die Künstlerin in der Pfarrkirche "Maria Königin" in Untersiggingen- Deggenhausertal ein weiteres Kunstwerk geschaffen. In einer Vision sah sie während eines Bruckner-Konzertes zugunsten der kriegszerstörten Stadt Sarajewo den auferstandenen Christus sich vom Kreuz herabbeugen und die Menschen in den Arm nehmen. Die Angst vor Atomkrieg, Naturzerstörung, Krieg, Gewalt, Einsamkeit und Krankheit spiegelt sich in ihren Bildern wider. Fasziniert vom textilen Material und den Gestaltungsmöglichkeiten der Farben sucht Klawiter stets nach neuen Interpretationsmöglichkeiten.
Auf verschiedenen alten Leinwandtüchern batikte sie 10 Bilder zu den 10 Versen des "Sonnengesangs" von Franz von Assisi und interpretierte ebenfalls den Text neu.
Mit eindrucksvollen Motiven zur "Quelle des Lebens", den Naturelementen "Wasser" und "Feuer" sowie dem "Brennenden Dornbusch", "Licht des Christus", "Ruach" - dem Atem Gottes, "Die neue Erde", "Siehe, Dein Nächster ist wie Du", "Mein Nächster" und "Tausend Zungen" rezitiert Klawiter die Verse in der Michaelskirche. "Ich arbeite nicht an Bildern, Bilder arbeiten an mir- dadurch entstehen oft auch eigene Gedichte", erklärt Klawiter im Interview, das mit brillant vorgetragenen Musikstücken von Theresa Pfeiffer auf der Querflöte und Kantor Achim Plagge am Klavier untermalt wird. Erwähnenswert ist allemal, dass die junge Interpretin Theresa Pfeiffer demnächst beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" sicherlich erfolgreich teilnehmen wird und ebenso gekonnt ihre Querflöte beherrscht wie Achim Plagge Klavier und Orgel.
Inge Klawiter, die über die Frauenarbeit im Kirchengemeinderat und in anderen Gremien auch private Freundschaften zu Eberbacher Familien aufgebaut hat, glaubt fest daran, dass "wir das Wissen unserer Vorfahren in uns tragen, die sich in Bildern und Visionen widerspiegeln."
Die Ausstellung, die täglich von 10 – 12 Uhr und von 14.30 – 16.30 Uhr (außer Samstag Nachmittag) geöffnet ist, wird von Marion und Dr. Berthold Ader aus Eberbach unterstützt.

Infos im Internet:
www.bibelgalerie.de


21.05.06

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