Zinnfigurenbörse im Kurhaus und Haspelturmausstellung

(ub) Wie bei einem Familientreffen mutet auch die 7. Eberbacher Zinnfigurenbörse im Kleinen Saal des Eberbacher Kurhauses an, zu dem der Vorsitzende des Bürger- und Heimatvereins Eberbach, Günter Lipski, heute 20 Aussteller aus dem ganzen Bundesgebiet begrüßte. Die Themenpalette reicht auch in diesem Jahr vom Römischen Wurststand, über das Mittelalter, die Fahnenträger, zu Pippi Langstrumpf und den Gestiefelten Kater bis hin zu umfangreichen Fachkatalogen.
Im Gespräch mit einigen der Aussteller kann man immer wieder feststellen, dass der Grundstein für dieses filigrane Hobby oder sogar den Beruf bei den meisten schon in frühester Jugend gelegt wurde. So berichtet Walter Rank aus Darmstadt, dass seine Faszination an den Zinnfiguren bereits seit 40 Jahren besteht. Er erzählt, dass er sich mit dem 30jährigen Krieg seiner Heimatstadt Villingen befasste, ehe er sich mit den Fahnenträgern als Zinnflachfiguren, die er gerne nach Originalvorlagen mit Ölfarben bemalt, zuwandte. Vielerlei Motive zum Selbstbemalen sind bei der Zinnfigurenbörse erhältlich. Zu sehen ist auch das Handwerk selbst, wie aus flüssigem Zinn eine Flachfigur gegossen wird.
Auch am Sonntag ist die Zinnfigurenbörse im Kurhaus von 10-17 Uhr geöffnet - der Eintritt in die Zinnfigurenbörse kostet 2 Euro.

Nebenbei lohnt sich auch bei tristem Regenwetter ein Ausflug in den nahegelegenen Haspelturm am Lindenplatz. Dort wird parallel zur Zinnfigurenbörse im Zinnfigurenkabinett "Die Jagd im Leben der Völker" und "Große und kleine Gestalten der Weltgeschichte" ausgestellt. Heute ist der Haspelturm noch bis 17 Uhr geöffnet. Am Sonntag von 10-12 Uhr und von 13-17 Uhr.

07.10.06

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