Hochgeschwindigkeits-Internet in Schönbrunn erfolgreich gestartet

(hr) (gvs) Mit knapp einmonatiger Verspätung konnte der Funkbetrieb zur Anbindung der Gemeinde Schönbrunn an das Hochgeschwindigkeits-Internet am Freitag, 3. November, erstmals aufgenommen werden. Wegen Zulieferschwierigkeiten und wegen des Auftragsstaus bei der Deutschen Telekom hatte sich die ursprünglich Anfang Oktober vorgesehene Inbetriebnahme verschoben. Am Freitagnachmittag hat die Telekom die Festnetzanschlüsse am Hirschhorner Rathaus freigeschaltet.
In Zusammenarbeit mit der Arche AG und örtlichen Handwerkern hatte die Firma TelComm aus Marlow die Infrastruktur in den Ortsteilen Haag, Moosbrunn, Schönbrunn und Schwanheim aufgebaut bzw. zum Aufbau vorbereitet. Richtfunkantennen wurden auf dem Hirschhorner Rathaus, dem Funkmast des Innenministeriums am Moosbrunner Sportplatz und dem Schönbrunner Zwischenhochbehälter installiert. Da Vodafone bisher keine Planunterlagen zu den Montagevorgaben an dem Antennenträger Im Höchsten vorgelegt hat, konnte dort die geplante Richtfunkantenne noch nicht installiert werden. Zugesagt sind die technischen Daten von Vodafone noch für diese Woche, so dass die Planung dann weitergeführt werden kann. Wolfram Jeske von TelComm hofft, die Richtfunkantenne an dem Vodafone-Mast noch im November realisieren zu können. Erst nach deren Installation können der Ortsteil Haag und die wenigen bisher noch im Funkschatten liegenden Kunden der Ortsteile Schönbrunn und Moosbrunn versorgt werden. Die Gemeindeverwaltung, die Fa. TelComm und die Initiative "Bürger für DSL" bedauern, dass Haag mit den meisten Einwohnern und dem zahlreichsten Kundenpotenzial auf Grund der Bearbeitungsverzögerungen bei Vodafone noch einige Tage auf das Hochgeschwindigkeits-Internet warten muss. Da die vertraglichen Voraussetzungen dafür aber gesichert sind, kann der absehbaren Aufnahme des Funkbetriebs in Haag mit Gelassenheit entgegengesehen werden. Ein Funkverteiler ist bereits montiert und ein weiterer zur Montage vorbereitet. Die Notwendigkeit eines dritten Funkverteilers in Haag kann abschließend erst in der Praxis geprüft werden.
Während in Schwanheim die gesamte Versorgung über einen einzigen Funkverteiler sichergestellt werden konnte, bedarf es in Schönbrunn dreier solcher Verteiler. Im Kehracker und Am Wiesenrain ist jeweils ein Funkverteiler installiert. Beide sind an die Richtfunkantenne beim Zwischenhochbehälter angebunden. Ein dritter Funkverteiler, der auf den Vodafone-Mast ausgerichtet wird, ist auf dem Kirchendach geplant. Danach ist die flächendeckende Versorgung in Schönbrunn gewährleistet.
In Moosbrunn konnte bisher nur ein geeigneter Standort für einen Funkverteiler in der Sonnenhalde gefunden werden. Im Funkschatten liegen auch noch die drei Kunden im Bereich "Gründel". Diese können zeitgleich mit Haag über den Vodafone-Mast versorgt werden, sobald im Gründel ein geeigneter Standort für einen Funkverteiler auf einem hoch gelegenen Gebäude angeboten wird.
Mit dem Antennenaufbau auf dem Vodafone-Mast wird gleichzeitig die Versorgung von Allemühl vorbereitet. Bei Wolfram Jeske liegen aktuell 17 verbindliche Aufträge aus Allemühl vor. Sobald sich die Anzahl der Aufträge auf über 20 erhöht, wird mit der Netzplanung für Allemühl begonnen. Nach vorläufiger Überprüfung reichen zwei Funkverteiler in Allemühl aus, wenn die Richtfunkantenne auf einer "Outdoor-Station" im hoch gelegenen Heiseracker aufgebaut und mit Strom versorgt werden kann.
Wolfram Jeske und Sohn nahmen das Netz anlässlich eines Besuchs im Schönbrunner Rathaus am Montag offiziell in Betrieb. Bürgermeister Roland Schilling, Karl Wilhelm von der Gemeindeverwaltung sowie Georg Litschauer als Vertreter der Privatinitiative "Bürger für DSL" freuten sich ganz besonders über den gelungenen Start des lange und zäh verfochtenen Projekts und über die positiven Aussichten auf das hoffentlich baldige Angebot des Hochgeschwindigkeits-Internet in allen Ortsteilen der Gemeinde Schönbrunn.

07.11.06

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