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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Partnerstädte sollen zeitgemäße Arten der Begegnung unterstützen


Bei der Begrüßung wurde als Gastgeschenk ein Eber überreicht. Unser Bild zeigt v.l. Christine Kley-Guermeur, Michel Pittet, Jean Denais, Bernhard Martin, Helmut Schultz und Catherine Agalosthenne. Unten: Gigantische Ausmaße hat die acht Kilometer lange Umgehungsstraße bei Thonon. Das Projekt kostet 150 Millionen Euro. (Fotos:Deschner)

(hr) (md) Seit 46 Jahren besteht mittlerweile die Städtepartnerschaft zwischen Eberbach und Thonon-les-Bains in Frankreich. Generationen von Schülern und zahlreiche Vereine weilten in den fünf Jahrzehnten in der Stadt am Genfer See oder luden französische Gäste an den Neckar ein. Erstmals seit fünf Jahren (wir berichteten) waren vom 6. bis 8. Juli Bürgermeister Bernhard Martin, Stadträte und Amtsleiter sowie der Vorsitzende der Eberbacher Thonon-Freunde, Helmut Schultz, wieder in die Partnerstadt eingeladen und wurden dort herzlich empfangen.

Problemlos lief die Anreise per Bus durch die Schweiz. Doch die pünktliche Ankunft zum Empfang im Rathaus wurde durch einen Erdrutsch kurz vor dem Ziel vermasselt. Die Straße am Seeufer war komplett gesperrt, ein langer Umweg musste in Kauf genommen werden.

Freude dann bei Bürgermeister Jean Denais und zahlreichen Stadträten sowie Mitgliedern der dortigen Freunde Eberbachs als die Delegation im Rathaus eintraf. Denais erinnerte daran, dass die Beziehung zwischen Eberbach und Thonon eine der ältesten Städtepartnerschaften in ganz Europa ist. Darauf könne man stolz sein. Er verglich die Verschwisterung mit drei Etappen. Die erste habe der Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg gedient, die zweite dem Aufbau eines vereinten Europa gegolten. Mit der nun angebrochenen dritten Etappe wolle man die kulturellen Beziehungen vertiefen. Dabei solle besonders die Jugend unterstützt werden, sagte Denais. Der gegenseitige Austausch zwischen Hohenstaufen-Gymnasium und Lycée in Thonon funktioniere bereits recht gut. Der Bürgermeister lobte die Arbeit des Vereins der Freunde Eberbachs mit ihrem Vorsitzenden Michel Pittet. Der Verein nehme eine herausragende Rolle beim Dialog zwischen den Kulturen ein.

In einwandfreiem Französisch dankte Bürgermeister Bernhard Martin für die Einladung. "Die Arbeit der Pioniere unserer Partnerschaft hat sich gelohnt", freute sich Martin im Rückblick auf die vergangenen 46 Jahre. Er wies auf die zahlreichen Kontakte zwischen Bürgern in Thonon und Eberbach hin und betonte, dass die Städte neue, zeitgemäße Arten der Begegnung unterstützen müssten. Dabei sollten die bewährten Strukturen aber erhalten bleiben.
Bernhard Martin ging auf die Diskussion im Gemeinderat zu dem Thema ein und erläuterte, dass sich ein klarer Wille abzeichne, zusätzlich zu den Mitteln aus der Stiftung "Jugendaustausch" dauerhaft ein Budget bereit zu stellen. Bei dessen Verwendung solle den Akteuren der Partnerschaft ein hohes Maß an Mitsprache eingeräumt werden. Unter dem Beifall der vielen Gäste übergab Martin einen mit Altstadtmotiven bemalten Eber an seinen Amtskollegen Denais.

Im kommenden Jahr fertiggestellt werden soll eine acht Kilometer lange Umgehungsstraße bei Thonon. Die Baustelle besichtigten die Eberbacher Gäste am Samstag. Zwei Ingenieure erklärten dabei Sinn und Zweck des 150 Millionen Euro teuren Projekts. Die französische Partnerstadt muss für die teilweise vier Fahrspuren aufweisende Umgehung, die auch mehrere Umlandgemeinden erschließen soll, gut 30 Millionen Euro aufbringen. Etliche neue Brücken überqueren die 2003 begonnene Umgehung. Von mehreren Stellen hat man gute Ausblicke zum Genfer See. Stadtbaumeister Manfred Janner sah sich anschließend kurz auf dem Neubau der Thononer Kläranlage um. Die wird für 160.000 Einwohner ausgelegt und soll das Abwasser fast aller Gemeinden am französischen Seeufer entsorgen.

Die Ausstellung "Süßwasser", dargestellt in den Werken der Museen von St. Petersburg, in Neckargemünds Partnerstadt Evian wurde von den Neckartälern genauso besucht wie eine Vernissage des Künstlers Yves Mairot in der "Chapelle de la Visitation" in Thonon. Höhepunkt und Abschluss des Programms bildete der Besuch des Abendkonzerts beim Montjoux-Festival. Dort traten vor mehreren tausend Zuhörern drei bekannte Musikgruppen auf.

Als Übersetzer während des Treffens fungierten Christine Kley-Guermeur, Catherine Agalosthenne und Michel Pittet.

Infos im Internet:
www.ville-thonon.fr


17.07.07

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