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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Ist Eberbacher Holz bald in Luxusyachten zu finden?


Bürgermeister Bernhard Martin mit den Förstern Helmut Schnatterbeck und Gerald Richter (v.l.).(Fotos:C.Richter/Kreisforstamt)

(cr) Wenn der Eberbacher Festplatz in der Au abgesperrt ist, baut in der Regel entweder ein Zirkus seine Zelte auf oder der Kuckucksmarkt steht mal wieder vor der Tür. Diesmal ist das anders: Seit Januar dieses Jahres fuhren Holzlaster den Platz an, um riesige Baumstämme abzuladen.

Der Grund ist die "Erste Eberbacher Nadelwertholzsubmission", die am 26. Februar stattfindet. Bis dahin wartet das angelieferte "Nadelwertholz" auf Käufer, genauer gesagt auf Bieter. Denn "Submission" ist eine Art des Holzverkaufes, bei der Interessierte die einzelnen Stämme bebieten und - wenn sie Glück haben und das höchste Gebot abgegeben haben - den Zuschlag erhalten.

In Eberbach liegen 253 Stämme der Baumarten Lärche, Douglasie, Fichte, Kiefer und Weymouthskiefer. Das seien 467 Festmeter Holz, so Helmut Schnatterbeck, Leiter des Holzmarkt- und Logistikzentrums des Neckar-Odenwald-Kreises, und Gerald Richter, stellvertretender Leiter des Forstbezirks Odenwald beim Forstamt des Rhein-Neckar-Kreises. Beide Landkreise führen diese Submission gemeinsam durch.

Das Holz im Gesamtwert von rund 150.000 Euro kann noch bis 25. Februar von Kaufinteressenten begutachtet werden. Am 26. Februar um 9 Uhr wird die Submission im Kreisforstamt in Neckargemünd "eröffnet". Erst dann sehen alle Beteiligten die Gebote, die bis dahin in veschlossenen Umschlägen eingegangen sind. Beboten werden die Stämme einzeln, den Zuschlag erhält der Meistbietende, Nachgebote sind nicht möglich.

Eine Submission werde deshalb durchgeführt, weil man so höhere Holzpreise erzielen könne, sagt Schnatterbeck. Und auch Eberbachs Bürgermeister Bernhard Martin hofft auf ein gutes Endergebnis, denn 11 Prozent der Stämme, die auf dem Festplatz lagern, gehören der Stadt. Rund 30 Prozent davon seien Lärchen, so Martin.

Gebote seien bis gestern noch keine in Neckargemünd eingegangen, so Richter. Aber er sei sicher, dass das Holz verkauft werden könne. Denn nicht nur regionale Bieter hätten Interesse gezeigt, auch mit Geboten aus Österreich, Schweiz und Frankreich sei aufgrund der Nachfrage im Forstamt zu rechnen. Wo das Wertholz letztendlich landet und zu was es verarbeitet wird ist noch völlig unklar. Die besten Teile werden in der Regel von der Furnierindustrie gekauft. Möglich ist, dass Holz von der ersten Eberbacher Nadelholzsubmission in Luxusyachten zu finden sein wird. Es kämen nämlich auch Anfragen von Schiffsbauern, so der Förster.

Den Standort Eberbach habe man gewählt, weil man hier hervorragende Rahmenbedingungen habe. Der Platz sei jederzeit begehbar, mit hoher Wahrscheinlichkeit schneefrei, und außerdem könne man das Holz gut präsentieren, denn auch das Auge kaufe mit, stellte Schnatterbeck fest. Der Stadt Eberbach entstehen für diese Aktion keine Kosten, der Festplatz soll nach Abfuhr des Holzes von den Forstbehörden wieder in seinen vorherigen Zustand versetzt werden.

Nach dem 26. Februar werden die neuen Besitzer die Stämme abtransportieren lassen. Mit einen erhöhten Lkw-Aufkommen in der Beckstraße sei nicht zu rechnen. "Es ist unrealistisch, dass jeder Stamm von einem anderen Besitzer abgeholt wird. Wir gehen von vier bis fünf Großkunden aus, die das meiste Holz abholen werden", versicherte Schnatterbeck.

14.02.08

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