Bessere Heilungschancen bei Früherkennung

(bro) (ths) Am vergangenen Donnerstag fand im Reha-Zentrum Neckar-Odenwald ein Vortrag über "Frauengesundheit und Selbstuntersuchung der Brust nach der Mamma-Care Methode" statt. Eingeladen hatten die Leiterin der Gesprächsgruppe "Tumor", Karin Wiegel, die AOK mit ihrer Brustkrebsberaterin Elisabeth Pehl und dem örtlichen Geschäftsführer Thomas Fein sowie das Reha-Zentrum. Referentin war die Gynäkologin und Mamma-Care Trainerin Dr. Iris Wirth.

Zirka. 45.000 Brustkrebserkrankungen treten jährlich allein in Deutschland auf. In Europa ist dies die häufigste bösartige Erkrankung bei Frauen. Rund 80 Prozent der Veränderungen an der Brust werden von den Frauen selbst festgestellt, so Wirth. Daher plädiert sie, zusätzlich zu den Vorsorgeuntersuchungen selbst tätig zu werden. Der Vorteil hierbei liege darin, dass bei einer Früherkennung eine bedeutend höhere Heilbarkeit mit weniger belastenden Behandlungsverfahren möglich sei. Weiterhin steigen die Chancen einer brusterhaltenden Operation sowie einer besseren Lebensqualität und einer höheren Lebenserwartung.

Die Risikofaktoren für eine solche Erkrankung sei das Lebensalter, der Lebensstil mit deutlich zu wenig Bewegung und falsche Ernährungsgewohnheiten sowie hormonelle Faktoren.

Die anwesenden Zuhörerinnen hatten die Möglichkeit, die Tasttechnik zur Brustselbstuntersuchung an einem Silikonmodell der Brust mit Knoten in verschiedenen Größen auszuprobieren.

Das Erlernen der Selbstuntersuchung der Brust nach der Mamma Care - Methode können Frauen in kleineren Gruppen durch medizinisch geschultes Fachpersonal erlernen. Ansprechpartnerin ist die Dipl.-Sozialpädagogin Elisabeth Pehl im AOK Center Mosbach, Telefon (06261) 802104.

25.10.08

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