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Nachrichten > Natur und Umwelt

Von Äpfeln und Schlangen

(tw) (nabu/ab) "270.000 Euro hat die Falter Fruchtsaft GmbH seit 1999 für getrennt erfasstes Bio-Streuobst ausgezahlt. Mit fairen Preisen von garantiert mindestens 13,64 Euro je Doppelzentner leistet das Unternehmen seit vielen Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung der Streuobstwiesen", lobt Dr. Markus Rösler, Sprecher des NABU-Bundesfachausschusses Streuobst, den Familienbetrieb. Zusammen mit Dr. Andre Baumann, dem NABU-Landesvorsitzenden, stattete Rösler der Kelterei einen Besuch ab, um sich über Produkte und Projekte, Marktentwicklung und Naturschutz auszutauschen. Die Kelterei Falter ist seit dem Jahr 2000 Lizenznehmer des NABU-Qualitätszeichens für Streuobstprodukte.

"Für uns bedeutet das NABU-Qualitätszeichen einen Imagegewinn für unsere Produkte und unsere Kelterei – wir sind stolz darauf, nicht nur Apfelsaft, sondern mit dem Apfel-Mango-Maracuja-Saft und drei Apfel-Misch-Säften mit Bio-Trauben, Bio-Karotten und Bio-Mandarinen noch weitere innovative Produkte mit dem NABU-Qualitätszeichen auf den Markt gebracht zu haben", betonen Lothar Falter und Gitta Pätzold von der Geschäftsleitung der Falter Fruchtsaft GmbH.

Die Kelterei Falter kooperiert bei der Erfassung und Kontrolle der Streuobst-Bioäpfel mit der Fördergemeinschaft regionaler Streuobstbau Bergstraße-Kraichgau-Odenwald. 58 Erzeuger, die ihre hochstämmigen Streuobstbestände nach der EU-Biorichtlinie zertifizieren und kontrollieren lassen, liefern durchschnittlich 193 Tonnen Streuobst pro Jahr bei der Kelterei Falter ab. Mit dem garantierten Mindestpreis von 13,64 Euro/Doppelzentner plus einem flexiblen Aufpreis auf diesen Betrag gehört die Kelterei Falter laut NABU-Angaben zu denjenigen Betrieben, die bundesweit als Modell für die so genannte "Streuobst-Aufpreisvermarktung" gelten. Insgesamt rund 120 Streuobst-Aufpreisvermarkter erzeugen jährlich sechs bis neun Millionen Liter Streuobstgetränke mit einem Marktwert von über 20 Millionen Euro.

Streuobstwiesen sind mit über 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie rund 3.000 Obstsorten allein in Deutschland die Hot Spots der biologischen Vielfalt nördlich der Alpen. Die baden-württembergischen Streuobstbestände sind die großflächigsten in ganz Europa. Das Unternehmen benötigt großflächige Streuobstbestände als Grundlage für seine Produkte. Daher setzen sich die Kelterei Falter und der NABU gemeinsam für Schutz und Entwicklung der Streuobstbestände ein: "Hier in Heddesbach", so Baumann, "setzt eine ganz besondere Projektidee an: In der Nähe der Kelterei, in den Streuobstwiesen zwischen Heddesbach und Eberbach, existiert eines von lediglich vier isolierten Vorkommen der Äskulapnatter in ganz Deutschland." Baumann und Rösler informierten sich daher an Ort und Stelle über ein Artenschutzprojekt zur Äskulapnatter, Deutschlands größter Schlange. Seit mehreren Jahren arbeiten die Arbeitsgemeinschaft Äskulapnatter, der NABU, mehrere Gemeinden, der Naturpark Neckartal-Odenwald und die staatliche Naturschutzverwaltung Hand in Hand für die imposante, völlig ungefährliche Schlangenart, die bis zu zwei Meter lang werden kann.

Die Äskulapnatter wird in Deutschland und in Baden-Württemberg in der Roten Liste mit der Gefährdungskategorie 1 ("Vom Aussterben bedroht") geführt und steht als Art der europäischen FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) unter "strengem Schutz". Wie bei den meisten Tier- und Pflanzenarten ist auch bei der Äskulapnatter der Lebensraum der Schlüssel zum Überleben. "Die Äskulapnatter braucht insbesondere naturverträglich genutzte Streuobstwiesen als Sommerlebensraum", erklärt Dr. Michael Waitzmann von der AG Äskulapnatter. In den Gesprächen zwischen Kelterei und NABU ging es daher auch um mögliche Kooperationen zum Schutz der Äskulapnatter und damit der Streuobstwiesen direkt vor der Haustüre des Unternehmens.

Darüber hinaus sind sich Unternehmen und Umweltverband darin einig, dass das Land Baden-Württemberg seiner europaweit herausragenden Verantwortung noch stärker als bisher gerecht werden muss: Dazu gehöre auch wie von Minister Peter Hauk angekündigt die stärkere Unterstützung all derjenigen gemeinsamen Initiativen aus Wirtschaft, Landwirtschaft und Naturschutz, die sich um eine getrennte Erfassung und Vermarktung von Streuobst aus pestizidfreiem Hochstammanbau bemühen.

Infos im Internet:
www.Streuobst.de
www.Streuobst-BW.de

20.04.09

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