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Nachrichten > Kultur und Bildung

Verabschiedungsfeier in den Ruhestand


(Fotos: Claudia Richter)

(cr) Lehrerinnen und Lehrer aus den Schulen des ehemaligen Schulamtes des Neckar-Odenwald-Kreises, des Rhein-Neckar-Kreises, der Stadt Heidelberg und der Stadt Mannheim waren am vergangenen Donnerstag zu einer Feier in die Aula der Grund- und Hauptschule in Eberbach eingeladen. Einmal jährlich träfen die ausscheidenden Kolleginnen und Kollegen zu einer gemeinsamen Verabschiedungsfeier zusammen, sagte der Schulleiter der Grundschule, Norbert Hofstetter im Vorfeld. In diesem Jahr habe man wohl die Eberbacher Schule ausgewählt, weil er selbst nach den Sommerferien zu den Pensionären gehöre, mutmaßte Hofstetter.

Er konnte im Rahmen der Feierstunde insgesamt rund 80 "zukünftige Pensionärinnen und Pensionäre" begrüßen, unter ihnen auch die beiden Lehrkräfte der Realschule Eberbach Roland Franz und Barbara Fried, die demnächst in den Ruhestand gehen. Außerdem waren Vertreterinnen und Vertreter des staatlichen Schulamtes anwesend. In seiner Verabschiedungsrede nahm Hofstetter die Anwesenden mit auf eine Zeitreise in die 1960er Jahre, erinnerte an die verschiedenen Kultusministerinnen und -minister mitsamt den diversen Schulreformen, ließ an den Lehrplänen, die man "in den vier Jahrzehnten unserer aktiven Lehrerzeit kommen und gehen gesehen" habe, manchmal augenzwinkernd leichte Kritik anklingen und zeigte sich sicher: "Viel pädagogisch Gutes haben bereits vor 100 Jahren die Reformpädagogen gemacht. Es ist in Vergessenheit geraten und wird heute neu verkauft". Seinen Mitpensionären wünschte er eine angenehme lange Zeit im Ruhestand, in der man unter anderem auch reisefreudig bleiben solle, "solange es der Geldbeutel noch zulässt".

Im Vertretung von Bürgermeister Bernhard Martin überbrachte Stadtrat Günter Wiedemer - ebenfalls pensionierter Lehrer - die besten Wünsche für einen Ruhestand in Würde. Brigitte Frei, Leiterin des Schulamtes Mannheim, dankte den Lehrkräften dafür, dass sie verantwortungsbewusst ihre ganze Kraft in den Dienst der Jugend gestellt und so deren Zukunft mitgestaltet hätten. Weitere Grußworte kamen vom Schuldekan, der Beauftragten für Chancengleichheit und dem Personalratsvorsitzenden.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von dem Chor und der Flöten-AG der Grundschule, der Schulband der Hauptschule mit Werkrealschule und der Bläserklasse der Realschule.

20.07.09

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