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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Praxisbezogene Ausbildung im Wasserrettungsdienst der DLRG


(Foto: privat)

(bro) (ul)Die Aufgaben der DLRG sind sehr vielfältig. So gehört zur Wasserrettung auch, Verletzten gekonnt zu helfen. Nach der Erste-Hilfe-Ausbildung sieht das Rettungssystem als nächsten Schritt den Sanitätshelfer vor. Jeder Wasserretter der DLRG Eberbach ist Sanitätshelfer A. Viele haben auch eine höhere Qualifikation, und einige sind sogar Rettungssanitäter.

Im Rahmen der Wasserrettungsdienst-Ausbildung, die die Eberbacher DLRG für ihren Nachwuchs mittwochs in der Regel 14-tägig abhält, sollte die Jugend einen Einblick in die professionelle Rettung erhalten.

Marius Sauerborn von der DLRG absolviert derzeit eine Ausbildung als Rettungsassistent und brachte einen sogenannten KTW, einen Krankentransportwagen, vom Heidelberger Roten Kreuz mit.

14 Interessierte drängten sich in und um den KTW, um genau zu verfolgen, was dieser so alles mit sich führt. Der Wagen enthält alles für die Sauerstoffversorgung, ein Blutzuckermessgerät, ein EKG und AED-Gerät, außerdem gekühlte oder warmgehaltene Medikament, Infusionen, Verbandsmaterial, Katheter und natürlich Desinfektionsmittel und Handschutz, damit sich der Rettende nicht mit gefährlichen Erregern infiziert.

Für den Krankentransport steht in erster Linie die gefederte Trage bereit, die in der Mitte des KTW fest verankert werden kann. Für Schocklage oder bei Bluthochdruck lässt sich die Trage schräg stellen, so dass die Füße oder der Oberkörper höher liegen. Da man mit dieser starren Trage jedoch keine engen Treppenhäuser bewältigen kann, gibt es ein Tragetuch mit Haltegriffen, das nach Aussage von Marius Sauerborn "täglich" zum Einsatz kommt.

Natürlich musste vieles am "lebenden Objekt" demonstriert werden: Die Funktion einer Vakuum-Beinschiene wurde anschaulich erprobt und auch das Aufkleben der AED-Pads.

Den KTW von innen zu sehen und in alle Fächer zu schauen, war für alle Beteiligten spannend und sehr interessant. Für eine kleine Überraschung sorgte dann noch ein in Folie verpackter Teddy - ausgepackt und in die Arme eines Kindes gelegt, ist dieser ein guter Freund auf der Fahrt mit dem Krankentransportwagen.

15.03.10

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