Außenanlagen teurer - Mensaessen cooler (Foto: Claudia Richter)(hr) In zwei Tagesordnungspunkten beschäftigte sich der Eberbacher Gemeinderat in seiner letzten Sitzung am 24. Februar auch mit dem Hohenstaufen-Gymnasium (HSG).
Zum einen genehmigte das Gremium außerplanmäßige Mittel in Höhe von 36.300 Euro nachträglich für bereits ausgeführte Arbeiten einer Eberbacher Tiefbaufirma an den Außenanlagen der Schule. Die Gesamtkosten für die Außenanlagen im Zuge des HSG-Umbaus wurden auf rund 562.700 Euro beziffert, eine nochmalige Erhöhung um gut 35.000 Euro gegenüber dem Kostenstand im Sommer 2010.
Der zweite Tagesordnungspunkt war eine Information zur HSG-Mensa (unser Bild), für die im Mail 2010 zusätzliche Küchenausstattung angeschafft wurde, unter anderem ein Kombidämpfer für rund 7.000 Euro und eine Tiefkühlzelle für gut 8.000 Euro. Begründet wurde der Zusatzbedarf mit einer höheren Mensa-Auslastung als zunächst angenommen. Die Gesamtsumme dafür belief sich auf knapp 21.400 Euro, geht aus der Gemeinderatsinformation hervor.
Für die Essenversorgung an den Schulmensen in Eberbach (HSG und Stegeschule) ist die Cateringfirma Apetito zuständig. Am Mittwoch fand am HSG ein Gespräch zwischen Apetito, Schulleitung und Stadtverwaltung statt, an dem auch Schüler- und Elternvertreter beteiligt waren. Darin wurde Kritik an den Mahlzeiten, vor allem seitens der Schüler, angesprochen. Wie zu erfahren war, habe die Firma die Kritik ernst genommen und wolle Änderungen am Essenplan vornehmen, um wieder mehr Schüler in die Mensa zu locken. Viele ziehen offenbar einen deftigen Imbiss in der Stadt der erklärtermaßen und vom Gemeinderat geforderten "ausgewogenen und gesunden" Ernährung in der Schulmensa vor. Künftig solle auch mal "cooles Essen" wie Currywurst oder eine Pizza auf dem Speiseplan der Mensa stehen, hieß es.
Von September 2010 bis Januar 2011 gingen am HSG täglich im Durchschnitt 138 Mahlzeiten über die Theke, in der Steigeschulmensa waren es täglich 143.
In derselben Sitzung stimmte der Gemeinderat der Fortschreibung der örtlichen Bedarfsplanung für die Kinderbetreuung zu. Demnach ist das Betreuungsangebot für Krippenkinder (0 bis 3 Jahre) in Eberbach, vor allem durch die Einrichtungen "Spatzennest" und "Rappelkiste" sowie durch Tagesmütter, als bedarfsgerecht anzusehen. Das gleiche gilt für Kindergartenkinder (3 bis 6 Jahre), die in den fünf kirchlichen Kindergärten betreut werden. Die Zahl der Krippenkinder in Eberbach liegt derzeit bei rund 240, die Zahl der Kindergartenkinder bei etwa 340.
Außerdem wurde der Annahme von Geld- und Sachspenden zugestimmt, unter anderem für die Stadtbibliothek und das Stadtarchiv. Der Tagesordnungspunkt "Ausführungsdetails Erinnerungsort Synagoge" im Sanierungsgebiet "Neckarstraße I" wurde wegen der langen Sitzungsdauer erneut vertagt. Er war bereits in der Gemeinderatssitzung im Januar von der Tagesordnung abgesetzt worden.
05.03.11
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