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Nachrichten > Kultur und Bildung

World Slide und Get the Cat in der Galerie Artgerecht


Bild oben von links: Karl Kempf (Percussions), Jan Lindqvist (Gitarre u. Gesang) und Paul Zeiss (Bass) von "World Slide". "Get the Cat" mit Philipp Roemers (Gitarre u. Gesang), Astrid Barth (Gesang), Ralph Schläger (Drums) und Till Brandt (Bass u. Gesang).(Fotos:Wörner)

(tw) Zur Bluesnight hatte das Kulturlabor Eberbach am Freitag eingeladen. Über dreieinhalb Stunden spielten zwei ganz gegensätzliche Formationen in der Galerie Artgerecht

Ein perfekter Einstieg in den Abend gelang dem Trio "World Slide". Der in Dossenheim lebende gebürtige Schwede Jan Lindqvist ist als Gitarrenlehrer tätig. Er tourte mit der Gruppe "Guru Guru", spielt im Heidelberger Stadttheater, im Karlsruher Staatstheater, mit Zauberfinger, Dr. Woggle and the Radio und im Duo mit Bernd Köhler und Hans Reffert. Beim indischen Weltmusik Grammy Preisträger Vishwa Mohan Bhatt hatte er Unterricht in Indischer Slide Gitarre. Von Lindqvists mittlerweile ganz eigenem Slide-Stil waren auch die Songs der Gruppe geprägt. Unter anderem Stücke von Ben Harper. Karl Kempf ist der Percussionist von "World Slide" und begleitete das Trio am Freitag mit Cajon und Congas. Der Mannheimer spielt auch mit "From Us2U", mit dem chilenischen Liedermacher Patricio Padilla und "Brigithes Taxi Bleu". Paul Zeiss ist außer bei "World Slide" Bassist in verschiedenen anderen Projekten.

"Get the Cat" sind bekennende Kölner und das verdeutlichte Sängerin Astrid Barth am Freitag gleich ganz eindrucksvoll mit dem Song "Sweetheart Cologne". In den "Blues Songs" der Band finden sich Elemente aus Jazz, Jazzrock und Funk. Für Sängerin Astrid ist Blues nicht nur das tiefe Tal, wie sie es beschreibt sondern auch die Höhen, die nach jeder Niederung zu finden sind. Die Texte der Songs die Bassist Till Brandt schreibt, interpretiert "die Frau mit den blonden Haaren und der schwarzen Stimme" sehr überzeugend in ganz unterschiedlichen Stimmungslagen und erzählt die Geschichten zu den Liedern. In "Be Good" schildert die Sängerin, wie sie, die ganze Woche lieb und nett, samstags böse wird. Und in "All I am say" kündigt sie ihrem Freund an, dass er es bereuen wird, wenn er gleich ohne ein Wort durch die Tür geht, um sie zu verlassen. Philipp Roemers an der E-Gitarre kann sich nach der Pause im ruhigeren Teil, wie auch Bassist Till Brandt an seinem Akkustik- Instrument beweisen und gegen Schluss gibt es einen bejubelten Solo von Drummer Ralph Schläger.

Wegen der späten Stunde gab es nur noch eine, etwas stillere Zugabe, von "Get the Cat". Aus Sicht der Veranstalter vom Kulturlabor wären sicher ein paar Gäste mehr wünschenswert gewesen.

Infos im Internet:
www.getthecat.de


26.03.11

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