Kreativität in Männerhand Bei einem Workshop der Landesstiftung zur Verbesserung der Schulen nahmen in Eberbach Schüler des HSG und der Mannheimer Geschwister-Scholl-Realschule teil. (Foto: privat)(bro) (pm) Mitte April führte ein Vertreter der Baden-Württemberg-Stiftung einen Workshop zum Thema „Kreativität“ am Hohenstaufen-Gymnasium in Eberbach durch. An diesem nahmen der Seminarkurs „Naturwissenschaftliches Arbeiten“ unter Leitung von Studienrat Matthias Hauck sowie eine Gruppe von Mannheimer Schülern der Geschwister-Scholl-Realschule teil. Beide Gruppen werden bereits bei der Entwicklung von eigenständigen Forschungs- und Entwicklungsprojekten von der Landesstiftung finanziell in einem hohen Maß gefördert.
Während des Workshops wurden mehrere Arbeitsweisen zur Förderung kreativer Ideen vorgestellt und teilweise exemplarisch durchgeführt. Die zentrale Frage dieses Projektes galt der Entwicklung von Ideen zur Verbesserung der schulischen Bildung aus Sicht der Schüler. Daher wurde von der Baden-Württemberg-Stiftung gezielt der Zusammenschluss von Schülern verschiedener Schultypen gewünscht. In Kleingruppen erarbeiteten die gemischten Gruppen aus Gymnasial- und Realschülern Verbesserungsvorschläge, um im Allgemeinen die Bedingungen an den Schulen zu verbessern. Hierbei entstand schließlich eine Liste mit konkreten Vorschlägen. Insgesamt entwickelten die Schüler sehr reflektiert und akribisch eine Reihe von Punkten, die sie als einen Fortschritt für die Schulen sehen. So wurden unabhängig vom Schultyp beispielsweise kleinere Klassen, ansprechende Aufenthalts- beziehungsweise Arbeitsräume für Freistunden oder Evalutationsverfahren für Lehrer als wünschenswert angegeben.
Die Baden-Württemberg-Stiftung führt diese Workshops momentan im ganzen Land durch. Nach Abschluss dieser Workshopreihe werden alle Schülervorschläge zusammengefasst und dem Kultusministerium direkt vorgestellt. In dieser Dokumentation werden die teilnehmenden Schüler und Schulen selbstverständlich genannt werden. Dadurch wird den Schülerinnen und Schülern eine Stimme gegeben und es wird ihnen ermöglicht selbst Einfluss auf ihre Schul- und Unterrichtsbedingungen zu nehmen. Alle teilnehmenden Schulen bekommen ebenfalls diese Liste und werden somit in die Lage versetzt, ihre Einrichtung einmal aus Sicht der Schülerinnen und Schüler zu betrachten.
14.05.11
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