Was der Wald erzählt - Geschichten in Dur und Moll Vorbesprechung für ein großes Musikevent: V.l. Dr. Andreas Wiese und Matthias Heißler von Ronald Schmitt Tische mit den Organisten Ronald Autenrieth, Godehard Weithoff, Achim Plagge und Hartmut Tramer. (Foto: privat)(cr) (ra) Ein Open-Air-Konzert der vier Organisten Achim Plagge, Godehard Weithoff, Hartmut Tramer und Ronald Autenrieth verspricht am Samstag, 16. Juli, auf dem Firmengelände der Ronald Schmitt Tische GmbH ein ganz besonderes Musikerlebnis.
Nachdem ein im Vorjahr geplantes Seekonzert in Allemühl dem Regen zum Opfer fiel, ist man diesmal für alle Eventualitäten bestens gerüstet: Das Konzert findet bei jedem Wetter statt. Scheint die Sonne, was alle Beteiligten hoffen, verwandelt sich der große Platz links von der Einfahrt in eine sommerlich idyllische Plaza, umgeben vom Wald, auf der vier Musiker ab 20 Uhr in die anbrechende Nacht hinein spielen. Die Bezirkskantoren Achim Plagge und Godehard Weithoff sowie der Eberbacher Arzt, Maler und Musiker Hartmut Tramer nutzen eine große digitale Viscount-Orgel, Ronald Autenrieth ein Stage-Piano mit Hammermechanik. Falls es regnet, steht im oberen Geländeteil eine Halle mit den Innenausmaßen einer Kathedrale zur Verfügung, die auch Fern- und Echo-Effekte zulässt.
Wer das Faible des Ronald-Schmitt-Geschäftsführers Dr. Andreas Wiese für das Waidwerk kennt, wundert sich kaum, dass er sich für das geplante Motto schnell erwärmen konnte: „Was der Wald erzählt – Geschichten in Dur und Moll“.
Hartmut Tramer gestaltet eine gespenstische Wolfsschluchtszene aus Webers „Freischütz“ mit Wolfgang Bloch als Sprecher. Achim Plagge lässt Daquins „Coucou“ erschallen. Godehard Weithoff spielt die Vogelpredigt des Franziskus, wie Franz Liszt sie hörte. Da sich der Name „Odenwald“ von „Odin’s Wald“ ableitet, hat Autenrieth ein Stück mit dem Titel „Odin“ komponiert, in welchem jener auf seinem achtbeinigen Ross Sleipnir zur wilden Jagd ausreitet. Außerdem gibt es Aphorismen nordamerikanischer Komponisten der Neuengland-Schule, bei denen der Mond ausnahmsweise nicht die Appalachian Mountains, sondern, ebenso wildromantisch, die Wälder rund um Igelsbach bescheint.
Der Erlös des außergewöhnlichen Musik- und Naturerlebnisses kommt der Orgelrenovierung in der Michaelskirche zugute.
31.05.11
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