Stab des Intendanten wird an Guido Baehr weitergegeben (Foto: privat)(bro) (ssch) Exakt 270 Stunden vor der ersten Premiere fand die große Pressekonferenz auf Schloss Zwingenberg statt, zu der sich traditionell neben dem Intendanten und der Vorstandschaft samt Geschäftsführern auch die Regisseure, musikalischen Leiter und natürlich die Solistinnen und Solisten einfinden. Der Countdown läuft also bis zur Eröffnung der 29. Saison am 5. August.
Bis der imaginäre Vorhang für die Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ fällt, wartet noch sehr viel Arbeit auf die Truppe, denn auch in diesem Jahr ist das Programm sehr anspruchsvoll, nicht zuletzt für den Chor, der bei der Oper und erst recht bei der Operette „Der Vogelhändler“ ein sehr großes und - laut Intendant Karsten Huschke - auch schwieriges Repertoire zu singen hat. „Wir schaffen das, weil wir eine tolle Truppe sind“, erklärte dazu der musikalische Leiter des Chores, Professor Manfred Eisenmann. Der aber auch darauf hinwies, dass diese tolle Truppe durchaus Verstärkung brauchen könnte.
Landrat Dr. Achim Brötel begrüßte in seiner Funktion als erster Vorsitzender des Vereins „Zwingenberger Schlossfestspiele e.V.“ die Anwesenden und outete sich als „bekennender Zwingenberg- Fan“: „Meine Arbeit ist auch im sechsten Jahr meiner Vorstandschaft zu keiner lästigen Routine geworden. Es macht einfach Spaß, Teil einer tollen Mannschaft und Mitglied der „Zwingenberg-Familie“ zu sein.“ Dr. Brötel dankte allen, die vor, hinter und auf der Bühne ihren Beitrag in welcher Form auch immer zum Gelingen der Schlossfestspiele beitragen: „Aus kleinsten Anfängen heraus hat sich unser Festival im Reigen der Großen etabliert. Das ist Ihr Verdienst.“ Schon so manchem Gewittersturm und Regen samt kulturpolitischen Kaltfronten sei getrotzt worden, so der Landrat, der sich auch hinsichtlich des aktuell wenig sommerlichen Wetters zuversichtlich für die Saison zeigte: „Irgendwann muss der Himmel ja mal leer geregnet sein.“
Nach Dr. Brötels Dank speziell auch an die treuen Sponsoren übergab er das Wort an Karsten Huschke, der nach dieser Saison zum großen Bedauern der Anwesenden den Stab des Intendanten weiter geben wird. Die berufliche Belastung sei zu groß geworden, so der beliebte Huschke, dessen bereits gewählter Nachfolger, Guido Baehr, aber nicht minder herzlich empfangen wurde. Ein „weicher Übergang“ ist geplant, wirkt Baehr doch auch in diesem Jahr als Solist im „Vogelhändler“ und im Kinderkonzert mit. Die offizielle Stabübergabe an den profilierten Sänger, Musikmanager, Lehrbeauftragten und in Kürze auch Professor an der renommierten Anton-Bruckner-Universität in Linz erfolgt 2012 nach der ersten Premiere.
Huschke, der einmal mehr den großen Idealismus in der „Zwingenberg-Familie“ hervorhob, stellte das Ensemble vor, das sich aus altbekannten, aber auch aus neuen Gesichtern zusammensetzt: „Wie in jedem Jahr wird es wieder spannend werden.“ Speziell die „Dreigroschenoper“ stelle eine große Herausforderung dar, der man sich gerne stelle, weil man sich schließlich immer weiter entwickeln und auch ein neues Publikum erschließen wolle: „Zwingenberg lebt von Persönlichkeiten, von Engagement, Freundlichkeit, Ehrenamt, Flexibilität und natürlich auch vom Mut zu Neuem."
Der Vorverkauf läuft auf vollen Touren: Neben den Touristeninformationen in Mosbach und Eberbach, dem Kartenbüro in der Mosbacher Scheffelstraße 1, dem Internet (s.u.) und dem Telefon (06263) 771) ist auch das Kartenbüro in Zwingenberg direkt neben dem Rathaus am Donnerstagnachmittag und am Samstagvormittag geöffnet.
Infos im Internet: www.schlossfestspiele-zwingenberg.de
26.07.11
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