Präventive Maßnahmen beim Eberbacher Volksfest
(hr) (stve/pol) Zum ersten Mal setzt die Stadt Eberbach zur Unterstützung der Ordnungskräfte der Polizei und in Kooperation mit den Zelt- und Standbetreibern am Kuckucksmarkt (26. bis 30. August) einen Sicherheitsdienst ein.
Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes werden – deutlich erkennbar durch entsprechende Kleidung – vor allem in den Abend- und Nachtstunden auf dem Marktgelände unterwegs sein.
Ein weiterer Präventionsbeitrag ist die sogenannte „Gelbe Karte“. Dabei werden Personalien von Mitbürgern, die als Aggressor oder potenziell abhängiger Drogenkonsument aufgefallen sind, von den Polizeibeamten an die Fahrerlaubnisbehörden weitergegeben. Die Personaldaten können beispielsweise bei Drogen-, Alkoholmissbrauchs-, Aggressions- oder Gewaltdelikten erhoben werden, auch völlig ohne Bezug zum Straßenverkehr. Die Weitergabe der Daten kann Konsequenzen nicht nur für Fahrerlaubnisinhaber sondern auch für Führerscheinanwärter haben. Diese erhalten dann von der für sie zuständigen Führerscheinstelle Post, die auf mögliche Zweifel an ihrer Eignung als Kraftfahrzeugführer hinweist und Führerscheininhaber im Falle einer wiederholten, gleichgelagerten Feststellung vor einem möglichen Führerscheinentzug als "Rote Karte" warnt. Es wird nämlich davon ausgegangen, dass, wer mit großem Aggressionspotenzial die Rechte anderer schwerwiegend verletzt, auch im Straßenverkehr dazu neigen könnte, seine Interessen rücksichtslos durchzusetzen und dabei die Rechte anderer nicht zu respektieren. Zu den Anlässen für die "Gelbe Karte" zählen die Ordnungshüter auch das bei vielen jungen Menschen beliebte „Komasaufen“. Daher richtet sich die Aktion insbesondere an Jugendliche und Heranwachsende.
24.08.11
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