Herz ist Trumpf in der Kreisklinik Eberbach V.l.: Kreisräte Heinz Jahnke (sitzend) Susanne Krüger, Dr. Alexander Eger, Dr. Heinz Bahnmüller, Dr. Günter Willinger, Claudia Felden, Hartmut Kowalinski und Dietrich Herold. Es fehlt Bärbel Seemann. (Foto: privat)(bro) (hk) In der Eberbacher GRN-Kreisklinik wird man in jeder Hinsicht gut versorgt. Davon konnte sich die FDP-Kreistagsfraktion im Rahmen ihrer jüngsten Fraktionssitzung vor Ort überzeugen. Auch von Patientenseite wurde der positive Eindruck bestätigt.
Der Kreis hat jüngst 2,4 Millionen Euro investiert. Tags zuvor hatte Landrat Dallinger das neue Herzkatheter-Zentrum übergeben. Es bietet die modernsten Methoden zur Diagnose und Behandlung koronarer Herzerkrankungen. Die Eberbacher Kreisklinik (130 Betten) kooperiert hier mit der Heidelberger Uniklinik. Deren ärztlicher Direktor der Kardiologie, Prof. Dr. Hugo Katus, und dessen Stellvertreter, Prof. Dr. Christian Zugck, bilden mit dem Chefarzt der Inneren Medizin in Eberbach ein Ärzteteam. Zeitgleich mit dem Herzkatheter-Labor wurde eine Tagesklinik eingerichtet, die auch für Patienten nach ambulanten Operationen genutzt werden kann.
Der Betriebsleiter in Eberbach, Martin Hildenbrand, erläuterte die Finanzierung des Krankenhauses sowie die Umbau-Maßnahmen und verwies darauf, dass die verbesserten Soforthilfemaßnahmen bei Herzinfarkten bereits in einem Fall nachweislich lebensrettend gewesen sind, weil der Patient einen Transport bis nach Heidelberg nicht überlebt hätte. Die universitäre medizinische Versorgung ist nicht nur für Eberbach und Umgebung von Vorteil. Sie deckt ein Gebiet von rund 30 km im Umkreis ab, schafft somit kurze Wege und bietet zudem ein angenehmes Ambiente. Renommiert ist die Klinik auch mit Prof. Reinhard auch auf orthopädischem Gebiet. Er ist Spezialist für Knie- und Hüftgelenkoperationen.
Interessant war für die liberalen Kreisräte auch die Versorgung. Das Essen kommt aus der Sinsheimer Kreisklinik-Küche und wird im „Cook and chill“-System in Eberbach verzehrfertig gemacht. Die Verfahrensweise funktioniert seit sechs Jahren bestens. In Sinsheim werden auch die OP-Bestecke sterilisiert. Auch diesbezüglich funktioniert die Logistik sehr gut. Kooperiert wird auch mit niedergelassenen Ärzten in Absprache mit den Klinik-Chefärzten.
Kreisrat Dr. Heinz Bahnmüller zog ein sehr positives Resümee. Die Investitionen in das Eberbacher Krankenhaus und die vorausgegangene Arbeit der Krankenhaus-Strukturkommission, der er angehört hat, seien lohnend gewesen. Auch Fraktionsvorsitzende Claudia Felden hob das positive Gesamtbild hervor und dankte Betriebsleiter Hildenbrand für die Erläuterungen und Chefarzt Prof. Zugck für die Führung durch das Herzkatheter-Zentrum.
Infos im Internet: www.fdp-edingen-neckarhausen.de
07.10.11
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