Vier Spiele in der Landesliga Nord ohne Erfolg
(bro) (cm) Nachdem es der SGH gelang, die Klasse zu halten, und die Landesliga Nord ein völliges anderes Gesicht zeigt aufgrund sechs neuer Mannschaften, war allen Beteiligten klar, dass es sehr schwer werden wird, den Abstieg in der laufenden Saison zu vermeiden. Neben drei spielstarken Aufsteigern aus Wiesloch, Tauberbischofsheim und Viernheim sind drei Badenligisten in die Landesliga abgestiegen.
In den ersten vier Spielen konnten die Damen der SGH Waldbrunn/Eberbach noch keinen Erfolg in der Landesliga Nord verzeichnen. Auch wenn man hoffnungsvoll zum ersten Auswärtsspiel nach Weinheim fuhr, gegen die man in der Vorsaison immerhin 3:1 Punkte holen konnte, zeichnete sich schon in den ersten Spielminuten ab, dass an diesem Abend nichts zu holen war. Eine völlig ausgewechselte Mannschaft aus Weinheim ließ den Damen der SGH keine Chance und gewann am Ende souverän und auch verdient mit 33:17. Die SGH war Weinheim in allen Belangen unterlegen, vor allem im individuellen Bereich und bei der Effektivität im Angriff.
Im ersten Heimspiel der Saison empfing man dann den Absteiger aus Heddesheim, der sich vor der Runde personell stark verstärkt hatte und zu den Aufstiegsaspiranten gehört. Die SGH begann druckvoll und sehr effektiv. Es gelang der SGH, Heddesheim in Bedrängnis zu bringen und die Führung bis zum 6:5 zu halten. Danach setzte sich dann die individuelle Klasse und personelle Ausgeglichenheit der Gegnerinnen durch. Am Ende hieß es leider wieder 22:34. Das Ergebnis fiel im Vergleich zum Spielverlauf deutlich zu hoch aus.
Gegen die HSG Tauberbischofsheim/Dittigheim als Aufsteiger rechnete sich die SGH dann den ersten Saisonsieg aus. Nach starkem Beginn in gegnerischer Halle führte die SGH bereits 0:4. Unverständlicherweise entstand just zu diesem Zeitpunkt ein Bruch im Spiel. Obwohl die Damen aus Tauberbischofsheim riesige Löcher in der offensiven Abwehrformation boten und auch im Angriff nicht wirklich effektiv agierten, lag die SGH auf einmal mit 6:5 im Rückstand. Bereits zur Pause waren die Gastgeberinnen mit vier Toren in Führung und konnten den Vorsprung bis zum Spielende sogar noch auf 25:19 ausbauen. Neben der sehr ärgerlichen und unnötigen Niederlage verlor man auch noch Jacqueline Mader mit einem Bänderriss im Sprunggelenk.
Im Heimspiel gegen den „Angstgegner“ aus Schriesheim am Samstag war die SGH erneut chancenlos, auch wenn es gelang, die ersten 20 Minuten sehr gut mitzuspielen und die Partie offen zu halten. Mit einem kurzen Zwischenspurt zog Schriesheim dann am Ende der ersten Hälfte von 9:11 auf 9:18 davon. Auch im zweiten Abschnitt rannte die SGH den Gegnerinnen nur hinterher und verlor am Ende, ähnlich wie schon in der letzten Saison, deutlich mit 22:43.
Neben der Verletzung der torgefährlichsten Spielerin sind mit Dorothee Diemer, Michelle Weber und Cornelia Schäfer weitere Rückraumspielerinnen angeschlagen und nur bedingt einsatzfähig, was die Situation der SGH nicht unbedingt verbessert.
Nächste Woche spielt die SGH dann beim Absteiger aus der Badenliga Vogelstang und in zwei Wochen gegen die Damen aus Sinsheim. Man erhofft sich, mithalten zu können und mit ein wenig Glück vielleicht sogar den oder anderen Punkt zu ergattern. Positiv bewerten kann man auch, dass mit Weinheim, Heddesheim und Schriesheim nun die Tabellenvorderen bereits gespielt wurden.
17.10.11
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