Niederlage nach schwacher Leistung beim VfB Wiesloch
(bro) (vh) Die Frauen der SG Rockenau haben ihren Schwung aus den ersten Spielen verloren und mussten eine verdiente Niederlage beim VfB Wiesloch hinnehmen.
Dabei begann es wie schon in der letzten Woche gegen Tabellenführer Sulzfeld mit einem Paukenschlag, als Rockenau schon in der zweiten Minute in Führung ging. Ann-Kathrin Weber hatte Stürmerin Christina Heß auf der linken Seite schön frei gespielt, die der Wieslocher Torhüterin mit einem strammen Schuss ins kurze Eck keine Chance ließ. Zu diesem Zeitpunkt wusste allerdings noch niemand, dass dies die einzige hochkarätige Chance für Rockenau im ganzen Spiel war. In der Folge spielte eigentlich nur noch Wiesloch, und Rockenau hatte Mühe, das Tor sauber zu halten. Die Heimmannschaft spielte auf dem gewohnten Kunstrasenplatz immer wieder steile Pässe nach vorne, welche die oft indisponierten und zu langsamen Rockenauer Abwehrspielerinnen vor ständige Probleme stellten. Der erneut gut aufgelegten Torhüterin Nadja Edelmann, der Abschlussschwäche der Heimelf und dem Glück bei einem Aluminiumtreffer war es zu verdanken, dass Rockenau zunächst die Führung verteidigen konnte. In der 33. Minute fiel dann aber der in dieser Situation glückliche Ausgleich, als ein Querschläger einer Rockenauer Abwehrspielerin das eigene Tor traf. In der zweiten Halbzeit konnte Wiesloch nach mehreren eigentlich todsicheren Chancen in der 55. Minute den Führungstreffer erzielen. Nachdem Trainer Köhler zwei angeschlagene Spielerinnen auswechseln musste und Christina Heß zur Bewachung der Wieslocher Mittelstürmerin ins Abwehrzentrum beorderte, konnte man zwar weitere Tore verhindern, allerdings auch weiterhin keine Akzente nach vorne setzen.
Leider erreichte an diesem Tag fast keine Rockenauerin ihre Normalform, sodass auch der ungewohnte Kunstrasen und die verletzten Spielerinnen nicht als Entschuldigung für das bisher schwächste Saisonspiel herhalten können. Vielmehr offenbarte manche Spielerin große Schwächen im Zweikampfverhalten, Stellungsspiel und Passspiel nach vorne und die Abstimmung im Mittelfeld, wo es immer wieder große Lücken gab, klappte überhaupt nicht. Wenn man, wie erhofft, noch eine gute Rolle in der Landesliga spielen will, gilt es, diese Defizite abzustellen und in den kommenden Spielen gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte zu punkten.
18.10.11
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