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HG Eberbach - SC Sandhausen 27:27

(bro) (mr) Es war gestern bei dem Aufeinandertreffen der Tabellennachbarn das erwartete Duell auf Augenhöhe. Da sich ein eingeteilter Schiedsrichter bei seinem vorangegangenen Spiel schwer verletzt hatte, musste diese Partie von nur einem SR geleitet werden.

Die Gastgeber erwischten den besseren Start, legten los wie die "Feuerwehr" und führten nach fünf Minuten bereits 4:0. Es war aber nur ein Aufblitzen der Möglichkeiten, denn wie auch schon in den vergangenen Begegnungen war es auch diesmal wieder für die Zuschauer ein wahres Wechselbad der Gefühle. Nach weiteren sieben Minuten war die schöne Führung auch schon wieder dahin, meist standen sich die Eberbacher selbst im Wege oder Pfosten und Latte ließen "grüßen". Erst zur Halbzeit hin besannen sie sich wieder auf ihre Stärken und konnten so noch einmal drei Tore vorlegen.

Die Eberbacher kamen zur zweiten Hälfte etwas frischer aus der Kabine. 20:15 hieß es nach nur fünf Minuten, aber das sollte noch gar nichts heißen, denn bald war dieser Vorsprung wieder Geschichte. In der Folgezeit konnte der SC Sandhausen immer Tuchfühlung halten. Der Ausgleich gelang ihnen jedoch erst eine gute Minute vor Schluss.

Jetzt hatte die HGE wieder die Chance einen vorzulegen, vermochte es aber nicht, den Angriff erfolgreich abzuschließen. Noch etwas mehr als zwanzig Sekunden, die Eberbacher hielten die Luft an. Sandhausen baute sein Spiel auf, nahm nach zwei erfolglosen Freiwürfen neun Sekunden vor dem Pfiff noch die Auszeit. Bange Blicke zur Uhr. Der Gast startete seine Kombination, scheiterte aber knapp. Jubel brach unter den Eberbacher Fans aus. Doch sie haben sich zu früh gefreut. Praktisch mit dem Schlusssignal gab der Schiedsrichter noch einen Strafwurf für die Gäste. Ungläubige Gesichter auf der Tribüne, Fassungslosigkeit bei den Männern in grün-weiß.

Daniel Weißbrodt stellte sich im Kasten auf. Alle anderen Strafwürfe konnten die Gäste bis dahin sicher verwandeln - aber der Wurf wurde gehalten.

Spielertrainer Daniel Weißbrodt, der kurz zuvor mit dem gehaltenen Siebenmeter seiner Mannschaft noch einen Punkt rettete, fand nur wenige Worte. „Da war wieder einmal mehr drin. Durch zu viele Gastgeschenke ließen wir den SC immer wieder ins Spiel zurückfinden.“

Am nächsten Sonntag, 5. Februar, reist die HGE zu ihrem nächsten Auswärtsspiel zum Tabellenschlusslicht nach Eppelheim. Das Ziel ist klar, und die Aufgabe scheint lösbar. Das Spiel findet in der „Capri Sonne Arena“ (neue Halle) statt und beginnt erst um 19:30 Uhr.

Spielsteno im 5-Minutentakt:
4:0, 6:4, 9:9, 11:10, 13:12, 16:13 (HZ), 20:15, 20:19, 21:19, 23:22, 24:23, 27:27

Für die HGE spielten:
Daniel Akcermann (T), Daniel Weißbrodt (T), Patrick Weber 7, Meik Kessler 4, Lukas Fischer 4, Thomas Richter 4/2, Markus Lemberger 3, Jan Eiben 2, Sascha Menges 1, Marvin Sorg 1, Simeon Bohnert 1, Manuel Kaschper, Nicolas Rötger, Stephan Deuser.

30.01.12

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