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Harter Kampf um das Ticket zum Landesfinale


(Foto: privat)

(bro) (lm) „So schwer war es noch nie“, waren sich alle Spieler einig. Im RP-Finale des Regierungspräsidium Karlsruhe in Sinsheim hatten es die favorisierten Eberbacher Volleyballer mit dem Dietrich-Bonhoeffer Gymnasium Weinheim und dem Markgrafen Gymnasium Karlsruhe-Durlach zu tun. Am Ende schafften es die Volleyballer der höchsten Wettkampfklasse sich nach einem spannenden Spiel gegen Karlsruhe zum fünften Mal in Folge für das Landesfinale der besten Volleyballschulmannschaften Baden-Württembergs zu qualifizieren.

Das erste Duell bereite den Eberbachern keine Probleme. Konstant und konzentriert spielte man gegen die Weinheimer. Der erste Satz endete mit 25:13. Er bot gute Gelegenheit, sich aufeinander abzustimmen und Sicherheit zu gewinnen. Im zweiten Satz konnte man dann durchwechseln. Der einzige Nichtvereinsspieler im Team, Jonas Klotz, konnte auf der Außenposition mit guten Angriffen überzeugen, und auch Nicolas Ullrich gab dem Gegner mit seinen Aufschlägen keine Chance zur Gegenwehr. Der Satz endete 25:9.

Dann kam es zu einer Art Endspiel, denn auch die Karlsruher, die mit einem Jugendnationalspieler und einem Oberligaangreifer ausgestattet waren, gewannen ihr Spiel gegen Weinheim ohne größere Probleme. Der erste Satz zeigte schon, wie eng es hier zugehen würde. Kein Team konnte sich wirklich absetzen. Die Angreifer blieben meist fehlerfrei, vor allem Lukas Jäger war ein sicherer Punktelieferant. Am Ende entschied die gute Blockarbeit für die Eberbacher. Frieder Urban konnte seine Größe ausnutzen und ließ die gegnerischen Angreifer des Öfteren "alt" aussehen. So schaffte man es, sich nach 19:19 ein wenig abzusetzen und verbuchte den Satz mit 25:21-Punkten für sich. Man war psychisch voll auf der Höhe und zu jeder Zeit siegessicher. Doch irgendetwas änderte dies mit dem Seitenwechsel. Viele Fehler schlichen sich ein. Der Block arbeitete nicht mehr so gut, es gab zu viele Aufschlag- und Angriffsfehler, und auch der Wille war nicht mehr spürbar. Es stand bereits 7:13, und die gegnerischen Angreifer punkteten sicher. Es brauchte eine Auszeit, um die Odenwälder wieder wachzurütteln. Motivierend untereinander und aggressiv gegen den Ball agierten nun die Eberbacher und kämpften um jeden Punkt. Man kam bis auf drei Punkte wieder heran. Beim Stand von 19:22 spielten die Karlsruher wieder ihre Stärke aus, zogen erneut davon und gewannen 25:20. Nun musste der Tie-Break her, um zu entscheiden, welches Team eine Runde weiter darf. Der Siegeswille war wieder spürbar. Jedem war klar, dass es nicht einfach werden würde. Und so begann der Satz mit zwei Angriffsfehlern eher schlecht für die HSG-Schüler. Doch durch Timo Goes auf der Außenposition wurden wieder Punkte durch überlegtes Spiel eingefahren. Auch im Block war man wieder präsent. Maximilian Eppe konnte neben den Blocks auch durch seine taktischen Aufschläge überzeugen. Bei 8:5 kam es zum Seitenwechsel, und das HSG spielte unbeeindruckt von der Anspannung, die bei diesem Entscheidungssatz auf jedem lastete, mit sehenswertem und erfolgreichem Volleyball weiter. Die Führung wuchs auf 10:5. Die Annahme um Libero Arne Wolf war eine Bank. So konnte man auch drei Gegenpunkte verkraften. Beim Stand von 14:11 gab es den ersten Matchball. Doch erst der darauffolgende wurde spektakulär genutzt. Zuspieler Andreas Schefner erkannte die taktische Umstellung des gegnerischen Blocks und spielte den Ball über Kopf zu Mannschaftskapitän Lukas Münch, der den Ball wuchtig versenkte. Danach brach der Jubel los.

Für viele ist es das letzte Landesfinale. Deshalb sind sie besonders erpicht, gegen die besten Schulteams aus Baden-Württemberg zu gewinnen und dieses Kapitel mit einem Erfolg zu beenden.

16.02.12

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