Naturschützer retten Kröten und Frösche vor dem Straßentod (Foto: Hubert Richter)(hr) Die beiden Eberbacher Naturschutzverbände NABU und BUND engagieren sich auch in diesem Frühjahr wieder für den Amphibienschutz.
Heute Vormittag begannen Helferinnen und Helfer des NABU mit dem Aufbau der Krötenzäune an der L 2311 auf Höhe des Itterstausees (unser Bild). Bei der Verkehrssicherung wurden sie vom THW Eberbach unterstützt. Der BUND plant für 10. oder 17. März den Aufbau weiterer Krötenzäune an der L 2311 im Bereich "Rote Fährt" zwischen Gaimühle und Friedrichsdorf mit Unterstützung durch den Pfadfinderstamm "Goten" und die DLRG-Jugend.
Der Eberbacher Stützpunkt der Straßenmeisterei Neckarbischofsheim hat im Vorfeld die Warn- und Tempobegrenzungsschilder an den Straßen angebracht und in der vergangenen Woche den Schutzzaun an der B 45 im Gammelsbachtal aufgebaut.
Die Naturschützer werden in den kommenden Wochen die Amphibienwanderung an den Zäunen betreuen und die Tiere in den Abendstunden übersetzen. Die Verkehrsteilnehmer werden um Rücksicht gebeten, um die Helfer nicht zu gefährden. Im vergangenen Jahr wurden an den drei betreuten Wanderstrecken insgesamt mehr als 3.300 Amphibien übergesetzt.
Wer bei den bevorstehenden Aktionen mithelfen möchte, kann sich mit dem BUND (Bereich Rote Fährt) unter Tel. (06271) 6704 (Karola Fendler) beziehungsweise mit dem NABU (Gammelsbachtal und Itterstausee) unter Tel. (06271) 2921 (Arnd Koch) in Verbindung setzen.
Auch in Ortsbereichen, vor allem in Waldrandnähe, sind Kröten, Frösche, Salamander und Molche unterwegs. Mit etwas Aufmerksamkeit können Autofahrer den Tod der nützlichen Tiere vermeiden.
03.03.12
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