Die große Welt der kleinsten Dimensionen Auf zwei Ebenen präsentiert der nanoTruck die Themenvielfalt nanotechnologischer Forschung und Anwendung. (Foto: Flad & Flad Communication Group)(bro) (dw) Für zwei Tage macht der nanoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) am Mittwoch und Donnerstag, 30. und 31. Mai, Station in der Stried an der Oberzenthalle in Beerfelden.
Wer wissen will, was „nano“ bedeutet und was sich genau hinter dieser Querschnittstechnologie verbirgt, dem bietet das doppelstöckige Ausstellungsfahrzeug mit interaktiver Exponatschau, Laborbereich für Workshops und Informationen zu Ausbildung, Studium und Beruf eine Menge hilfreicher Antworten. Im Rahmen von Präsentationen und einem speziellen Workshop erfahren Schülerinnen und Schüler, was Materiestrukturen, die millionenfach kleiner sind als ein Stecknadelkopf, zur Lösung wichtiger Zukunftsfragen beitragen können.
Was man unter dem Begriff „Nanotechnologie“ versteht, was diese Technologie leisten kann und wieso sie das zu einer Zukunfts- und Schlüsseltechnologie macht, erfahren Schülerinnen und Schüler unter dem Motto „Nanotechnologie be-greifen“ bei Präsentationen in der interaktiven Ausstellungswelt des nanoTrucks. Dabei stellen die projektbegleitenden Wissenschaftler ihren jungen Gästen zahlreiche Beispiele angewandter Nanotechnologie aus verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens vor. Welche Möglichkeiten die Nanotechnologie etwa in der modernen Medizin oder im Umweltschutz bereithält, das und noch viel mehr veranschaulichen die Experten mit Hilfe einfacher Experimente und einer Vielzahl selbst bedienbarer Exponate.
Die praktische Anwendung der Nanotechnologie rückt dann am Mittwochnachmittag beim Ideenworkshop in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „nano goes textile“ können zwölf Jugendliche einen Blick in die Zukunft der Textilbranche werfen. Hier ist bei den Nachwuchsforschern vor allem Kreativität gefragt. Denn sie werden sowohl eigene Ideen entwickeln, wie Textilien mit Hilfe der Nanotechnologie zukünftig beschaffen sein könnten, aber auch über die Möglichkeiten ihrer Umsetzung in der Praxis diskutieren. Anschließend legen die Schüler selbst „Hand an die Nanotechnologie“: In Zweierteams bauen sie funktionstüchtige „Grätzelzellen“, die in flexibler Bauweise ihren Weg in die Textilbranche finden und dort unterschiedlichste und zugleich völlig neue Anwendungsfelder eröffnen könnten.
Neben Schülerinnen und Schülern haben auch alle interessierten Bürger die Möglichkeit, die Welt der Nanotechnologie im nanoTruck an der Oberzent-Schule zu entdecken. Bei individuellen Ausstellungsrundgängen kann sich jeder über eine der vielseitigsten Forschungsrichtungen der heutigen Zeit informieren und mit den begleitenden Wissenschaftlern auch persönliche Fragen diskutieren.
Die Türen des nanoTrucks stehen der interessierten Öffentlichkeit am Donnerstag, 31. Mai, von 12.45 bis 14.30 Uhr offen. Der Eintritt ist frei.
Infos im Internet: www.nanotruck.de
21.05.12
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