Mehlschwalbennisthöhlen auf dem Schulgelände angebracht Die Anbringung an der hohen, schwer zugänglichen Schulhauswand beim Schulgarten. (Foto: privat)
(bro) (fjw) Vor zwei Jahren war die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg in einem Schreiben an die Werkrealschule Eberbacher herangetreten. Sie bat die Schule um Unterstützung bei der Anbringung von Nisthöhlen für Schwalben, um den dramatischen Rückgang der Populationen in Deutschland entgegenzuwirken. In diesen Tagen konnte man der Bitte Folge leisten.
Dieser Rückgang hat vielerlei Ursachen wie zum Beispiel: Vogeljagd am Mittelmeer, Rückgang der landwirtschaftlichen Kleinbetriebe und deren mückenreichen Kuhställe (Rauchschwalben) Versiegelung des Nistmaterials "Pfützenlehm" durch Straßenbeläge, Vernichtung von Uferschwalbenhöhlen durch fortschreitende wirtschaftliche Nutzung von Steinbrüchen sowie der Lehm- und Sandgruben, Beseitigung von Nisthöhlen an Hauswänden durch die Hausbesitzer.
Da neben dem ökologischen Nutzen, den Schwalben durch den Verzehr von unzähligen Schadinsekten jedes Jahr erbringen, Schwalben einfach auch zu einem Sommer gehören, war es keine Frage, dass das Anliegen des Naturschutzfonds hinsichtlich des Schwalbenschutzes an der Werkrealschule Eberbach auf offene Ohren stieß. Passte dies doch exakt ins Konzept der Schule, das die naturnahe Gestaltung des Schulgeländes zum Inhalt hat.
Leider waren damals gerade Renovierungsarbeiten im Gange. Daher erfolgte die Anbringung von acht Schwalbennisthöhlen erst in diesen Tagen, wozu eine Eberbacher Firma den dazu erforderlichen Hubkran und einen Mitarbeiter zur Verfügung stellte. Damit konnten die bereits geschaffenen Nistmöglichkeiten für Meisen, Stare, Sperlinge, Baumläufer, Mauersegler und Feldermäuse nun noch durch Mehlschwalbennisthöhlen auf dem Schulgelände der Steige Schule ergänzt werden.
22.06.12
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