Märchen über Leben und Tod (Foto: Claudia Richter)(cr) Der Hospizverein Eberbach lud gestern zu einer Veranstaltung ins katholische Pfarrheim in Eberbach ein. Zu Gast waren Christel Johanna Witte und Reinhard Hofmann vom Rock-Figurentheater. Sie zeigten das Stück "Gevatter Tod".
Ursula Clifford und ihre MitstreiterInnen beim Hospizverein Eberbach organisierten diese Veranstaltung, die am Abend von nur wenigen Gästen besucht wurde. Die Geschichte handelt von einem Mann, der aufgrund seiner Armut einen Paten für sein 13. Kind sucht. Auf dieser Suche trifft er auf Gott, den Teufel und den Tod. Sie alle bieten sich als Gevatter für den Jungen an. Der Vater entscheidet sich für den Tod, der aus seinem Sohn einen berühmten und reichen Arzt macht. Als der Junge seinen Patenonkel allerdings zweimal hintergeht und dabei einem König und dessen Tochter das Leben gegen den Willens seines Gevatters rettet, stirbt er selbst.
Mit der perfekten Bühnenbeleuchtung durch Reinhard Hofmann spielte Witte mit ihren selbst hergestellten ausdrucksstarken Masken - diese meist aus Ton, die Figur des Todes ist aus Stoff genäht - die einzelnen Szenen der Geschichte nach. Das eher karge Bühnenbild verstärkte das Geschehen auf der Bühne und ließ Platz für das Wahrnehmen der unterschiedlichen Stimmungen zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Trauer und Freude. Witte verstand es hervorragend mit ihren Texten und ihrem Gesang den Gästen dieses Märchen in einer außergewöhnlichen Weise darzubieten.
Die nächste Veranstaltung des Hospizvereins findet am kommenden Mittwoch, 24. Oktober, im evangelischen Gemeindehaus am Leopoldsplatz statt. Dort spielt Martin Fuchs vom Figurentheater Fex ab 17 Uhr für junge und junggebliebene Menschen die Geschichte vom "Kleinen Mond". Einlass ist ab 16.30 Uhr.
20.10.12
|