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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Sparkasse Neckartal-Odenwald startet mit vereinten Kräften


Peter Emrich, Gerhard Lauth, Manfred Schillinger und Michael Quiring (v.l.) heute in Mosbach bei der ersten Bilanz-Pressekonferenz der Sparkasse Neckartal-Odenwald (Foto:Claussen)

(jc) Heute blickte die neue, aus den Sparkassen Mosbach-Eberbach, Bauland und Buchen-Walldürn hervorgegangene Sparkasse Neckartal-Odenwald, im Rahmen ihrer ersten Pressekonferenz auf ein für das Institut bedeutendes und historisches, aber auch turbulentes Geschäftsjahr 2001 zurück. Alle drei Häuser seien mit der Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Jahr zufrieden, berichteten der Verwaltungsratsvorsitzende, Mosbachs Oberbürgermeister Gerhard Lauth, und der zum Monatsende ausscheidende Vorstandsvorsitzende, Sparkassendirektor Manfred Schillinger, zusammen mit dessen designierten Nachfolger, Sparkassendirektor Michael Quiring und Sparkassendirektor Peter Emrich, heute in Mosbach. Die gestiegene Bedeutung der mit einer Eröffnungsbilanzsumme von 2 Mrd. Euro zum größten Kreditinstitut im hiesigen Wirtschaftsraum fusionierten Sparkasse zeigte sich allein schon an der im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Zahl an Medienvertretern, die an der Bilanz-Pressekonferenz teilnahmen.
Zufrieden könne man mit der Aufstellung des neuen Instituts und dessen Mannschaft mit Blick auf die allgemeine Sparkassenlandschaft sein, erläuterte Gerhard Lauth. Nachdem bereits die Sparkassen Mosbach und Eberbach gut zusammengewachsen seien, zeigte er sich zuversichtlich, dass dies auch in dem nun größeren Rahmen gelingen werde.
Derzeit seien 12 Projektgruppen damit befasst, die Zusammenführung der drei Häuser mit insgesamt 600 Beschäftigten zu koordinieren, erläuterte Manfred Schillinger. 75 junge Menschen davon seien in der Ausbildung. An der flächendeckenden Ausbildungsstrategie solle sich nach den Worten von Michael Quiring auch nichts ändern, allerdings sei, wenn auch ohne Entlassungen, eine mit den Synergieeffekten schritthaltende, langfristig angelegte und moderate Personalreduzierung notwendig, auch könne nicht mehr jeder Auszubildende „automatisch“ mit einer Übernahme rechnen.
Während der Bestand an Kundeneinlagen mit 1,4 Mrd. Euro insgesamt geringfügig unter dem Vorjahresniveau läge, habe sich das Spareinlagevolumen deutlich erhöht, führte Schillinger weiter aus. Zufrieden sei man auch mit der Entwicklung im Kreditgeschäft. An Ausleihungen verzeichne man einen leicht gewachsenen Bestand von 1,1 Mrd. Euro.
Peter Emrich lobte das faire Miteinander durch alle Instanzen. Dies sei nicht selbstverständlich und man käme nicht zuletzt deshalb mit der Zusammenführung sehr gut voran.
Einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr wagte der ab 1. Februar neue Vorstandsvorsitzende Michael Quiring. Er erwarte, dass die Zinsspanne und damit das Betriebsergebnis von der Kosten- und Ertragsseite weiter unter Druck bleiben werde. Man wolle aber auf der Kostenseite gegenhalten und erwarte, trotz des in diesem Jahr geplanten Umbaus der Hauptstelle in Eberbach und dem damit verbundenen größeren finanziellen Aufwand, wieder einen Gewinn von 2,5-3 Mio. Euro. Zukünftig könne nur überleben, wer richtig positioniert sei, auf die Bedürfnisse der Kunden eingehe und erstklassigen Service biete.

16.01.02

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