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Nachrichten > Natur und Umwelt

Im Friedhof fallen die ersten Bäume


Christian Leis bei seiner gefährlichen Arbeit. (Fotos:StVE)

(hr) (stve) Auf dem Eberbacher Friedhof sind in den nächsten Jahren zahlreiche Großbäume aus Sicherheitsgründen zu beseitigen (wir berichteten). Derzeit werden in einem ersten Schritt sechs Fichten und Douglasien sowie eine Roteiche und eine Birke gefällt. Nachdem ein vereidigter Sachverständiger die Bäume überprüft hatte, ließ dessen Urteil keinen Entscheidungsspielraum. Eine Spezialfirma aus Hardheim wurde zwischenzeitlich mit den Fällarbeiten beauftragt.
Nachdem Mitarbeiter des städtischen Bauhofs die in der Nähe liegenden Grabstätten gegen mögliche Beschädigungen abgesichert hatten, wurden die betroffenen Gefahrenbäume stehend entastet, um sodann die verbleibenden Stämme in teilweise schwindelerregender Höhe Stück für Stück herunterzusägen – eine nicht ungefährliche Arbeit, aber für Waldfacharbeiter Christian Leis kein besonderes Problem. Der Mittdreißiger habe schon mit 16 als Zapfenpflücker angefangen, und nach zwanzigjähriger Berufspraxis könne er bereits beim Einschlagen der Steigeisen spüren, ob ein Baum noch ausreichend Stabilität zum Beklettern aufweist oder nicht. Überrascht waren alle Beteiligten über die verhältnismäßig geringe Standzeit der Bäume. So ließ sich anhand der Jahresringe das Alter einer großen Fichte gerade mal auf 39 Jahre bestimmen, und auch die mächtigen Douglasien waren nicht älter als 60. Leis kennt dieses Phänomen. Die Gräber würden erfahrungsgemäß von den Angehörigen zu stark mit Nährstoffen versorgt, und auf den überdüngten Standorten sei das Wachstum der Bäume entsprechend stark.
Auch wenn zügig standortgerechtes Grün nachgepflanzt wird, verändert sich durch die Entnahme der großen, ortsbildprägenden Bäume der Charakter des städtischen Friedhofs erheblich. Nicht nur Friedhofsgärtnerin Brigitte Manges wird die vertraute Atmosphäre vermissen, doch an der Notwendigkeit der Fällungen hat auch sie keinen Zweifel: "Wer gesehen hat, wie sich beispielsweise an der großen Birke beim Ehrenfriedhof die Erde im Wurzelbereich bei jedem Windstoß angehoben hat, dem ist klar, wie unumgänglich die Maßnahme war."

01.03.02

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