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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Ortstermin mit Landtagsabgeordneten stieß auf großes Interesse


(Fotos: privat)

(bro) (dh) Kann es sein, dass die idyllisch gelegene Ortschaft Brombach verkehrstechnisch abgehängt wird? Dieser Frage ging Thomas Funk nach, SPD-Landtagsabgeordneter im Wahlkreis, und hatte dazu am Bußkopf zum Vor Ort-Termin eingeladen. Der Sinsheimer Parlamentarier hatte Zeit mitgebracht und ließ sich zunächst von Ortsvorsteher Viktor Hartmann, Sven Grahner von der Bürgerinitiative und den zahlreich anwesenden Bürgern die Thematik ausführlich erläutern.

Seit Ende des letzten Jahres haben die 350 Bürger im kleinen Eberbacher Ortsteil Brombach ein Problem: Die 4,4 Kilometer lange Gemeindeverbindungsstraße nach Heddesbach ist aus Sicherheitsgründen für den Verkehr gesperrt worden. Damit haben die Brombacher nicht nur die direkte Anbindung in den Nachbarort verloren, sondern auch zur Autobahn und den Kreisstraßen in Richtung Bergstraße und Mannheim. Wie Funk erfuhr, fühlt man sich deshalb im Dorf zurückgesetzt und von Region und Außenwelt abgehängt. Dagegen hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die für den Erhalt des Verbindungswegs kämpft und bereits an den Landtag eine Petition gerichtet hat.

„Als Mitglied des Petitionsausschusses bin ich es ja gewohnt, auch für schwierige Fragen praktikable Antworten zu finden“, gab sich Funk vorsichtig optimistisch hinsichtlich einer Lösung, „mit der am Ende alle leben können.“

Zunächst einmal nahm Ortsvorsteher Hartmann mit Funk und anderen die Verbindungsstraße in Augenschein, deren Asphalt von Schlaglöchern und Fahrbahnabsenkungen überzogen ist. Schnell war man sich einig, dass die Straße, die laut Brombacher schon zuvor über viele Jahre hinweg in grenzwertigem Zustand gewesen war, aktuell wirklich unzumutbar geworden ist. Die Herstellung der gesamten Trasse mit ordentlichem Aufbau ist finanziell kaum zu schultern - schon gar nicht vom kleinen Heddesbach, auf dessen Gemarkung etwa 80 Prozent liegen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Straße fast komplett über Privatgrund verläuft. Wie sich dieser "Gordische Knoten" durchschlagen lässt, ist derzeit noch nicht absehbar.

Abgeordneter Funk sagte jedoch zu, sowohl die mögliche Inanspruchnahme von Mitteln nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) als auch eine Förderung über den sogenannten „Ausgleichsstock“ ernsthaft zu prüfen. Allerdings müsse bedacht werden, dass selbst dann immer noch ein erheblicher Teil von den betroffenen Kommunen selbst zu schultern sei, dämpfte er allzu große Euphorie. „Ich halte es daher für unabdingbar, auch den Rhein-Neckar-Kreis mit einzubeziehen“, sagte Funk mit Blick auf den für die hessische Kreisstraße zuständigen Projektleiter von Hessenmobil, der ebenfalls zu dem Termin erschienen war und auf das Problem "Ausweichstrecke" hingewiesen hatte. Umso mehr gelte es daher zu sondieren, inwiefern der Kreis z.B. die Mittel für eine ohnehin notwendig werdende Umleitung in die Sanierung der Straße stecken kann. Ob und wie die Bürger selbst zur Finanzierung beitragen können, beispielsweise durch Entrichtung einer Nutzungsgebühr, wurde ausführlich diskutiert.

Auch mit Heddesbachs Bürgermeister Hermann Roth führte der Landespolitiker dazu das Gespräch. Die Besitzverhältnisse, die schwierigen Straßenbesonderheiten und die kniffligen Haftungsfrage seien durchaus heikel. Möglichst viele in die Finanzierung einzubinden, hielt Roth deshalb für ebenso nötig wie schwierig, da seiner Einschätzung nach derzeit niemand erkennbar größeres Interesse habe, sich „einzumischen“.

Abgeordneter Funk kündigte daher an, schon bald das Gespräch mit Regierungspräsidentin Nicolette Kressel und ihrer Behörde zu suchen und sich weiterhin der Sache anzunehmen. Ein „kleiner Ausbau“ mit minimalem Standard, der die Straße funktionsfähig macht, gilt den Brombachern als Königsweg. Ortsvorsteher Hartmann wies darauf hin, dass die Versorgung von Pflegebedürftigen wie auch die Nutzung von Einkaufsmöglichkeiten über die kurze Verbindung vielen seiner Bürger ein echtes Herzensanliegen ist. Alle Brombacher hegen daher die Hoffnung, dass das letzte Wort in Sachen Verbindungsweg noch nicht gesprochen ist und der Besuch des Abgeordneten ein guter Schritt war.

Auch Kandidierende weiterer Parteien haben angekündigt, sich ebenfalls mit der Sache zu beschäftigen. Wenn die Region auch künftig mit mehreren Abgeordneten in Stuttgart vertreten ist, werde er selbstverständlich die künftigen Kollegen mit einbinden, warb der SPD-Mann Funk für Engagement im Sinne der Brombacher.

02.03.16

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