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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Nach fünf Jahren gibt die Altstadt plus GmbH die Stafette zum 1. Mai weiter


(Foto: Thomas Wilken)

(tom) „Mission accomplished“ würde man es neudeutsch nennen: Wie beim Start vor fünf Jahren geplant, werden nun Restaurant Kartoffelhaus und Hotel Krone in der Hirschhorner Fußgängerzone von der Altstadt plus GmbH an die Hände der Familie Trost übergeben. Wirksam wird der Übergang zum 1. Mai. Michael Trost, bisher Geschäftsführer der Altstadt plus, wird dann diesen Posten aufgeben, beide Lokalitäten pachten und als neuer Geschäftsinhaber fungieren.

„Für die Mitarbeiter ändert sich nichts, alle werden übernommen“, betonen sowohl der neue Pächter als auch Rolf van den Berg, der die Geschäftsführung der Altstadt plus übernehmen wird. Die zwölf Angestellten (inklusive Hotel) wurden bereits im Vorfeld informiert. Van den Berg ist in Zukunft auch der direkte Verpächter des in seinem Eigentum befindlichen Gebäudes.

Die Übergabe bezeichnet der Investor als „Meilenstein“ für die Altstadt plus. Die Gesellschaft sei vor fünf Jahren mit dem Vorhaben angetreten, „den Ort zu beleben“, den an den Neckar kommenden Touristen etwas zu bieten. Dank einer großartigen Teamleistung von allen Mitarbeitern unter der Leitung von Familie Trost sei man nun am Ziel. „Wir zeigen, was man alles aus der Kartoffel machen kann“, ergänzt Michael Trost. Er setze dabei als Küchenchef auf „pfiffige Speisen“ und nicht auf das Traditionelle.

„2011 war das ein Kaltstart“, blickt van den Berg auf den damaligen August zurück. „Der Anfang war schwer.“ Denn man habe keinen laufenden Betrieb übernommen, sondern bei null losgelegt. In den vergangenen fünf Jahren schwerer, aber erfolgreicher Aufbauarbeit schaffte es das Team Trosts Worten zufolge, eine „stabile und gute Auslastung“ zu erreichen, die den jetzigen Schritt möglich machte.

Die Auslastung des Hotels Krone mit seinen zwölf Zimmern liege derzeit bei 70 Prozent. „Tendenz steigend“, betont Trost. Übers Jahr habe man etwa 2.500 Übernachtungsgäste. Inzwischen sind auch viele Wiederholer dabei, die die einfachen, schönen Zimmer mit sehr guten Betten zu einem günstigen Preis zu schätzen wüssten. Im Restaurant Kartoffelhaus mit seinen 65 Plätzen verzeichnet man van den Berg zufolge zirka 12.000 Besucher jährlich. „Ein bisschen Luft nach oben wäre noch“, meint er.

Der 50-jährige Michael Trost wird in Zukunft als neuer Inhaber agieren, seine Frau Michaela wie bisher im Hotel-Bereich. Die Küchenleitung übernimmt Pascal Polzer, um das Restaurant kümmert sich Katrin Meidinger. „Es war schon ein Überlegungsprozess“, gesteht der neue Pächter, auch wenn es von Anfang an so angedacht gewesen sei. Inklusive Evaluation, ob das Konzept stimmig ist.

„Wenn man den ganzen Tag in der Küche steht, wird man betriebsblind“, lächelt Trost. Deshalb war der Workshop mit Promi-Koch Stefan Marquard eine ganz neue Erfahrung. Er diente der „Motivation und Überprüfung“. Außerdem der Antwort auf die Frage: „Wie kriegt man mehr Gäste ins Restaurant rein?“ Erfolge können sowohl Restaurant als Hotel verzeichnen. Sie sind auf Hirschhorn bezogen Nummer 1 in den jeweiligen Bewertungen bei Tripadvisor und Holidaycheck.

Als „Geschichte hinter dem Restaurant“ bezeichnet Rolf van den Berg den Hirschhorner Kartoffelanbau in früheren Zeiten. Die Knolle habe damals für das Überleben der Einwohner gesorgt. „Anno 1586 wurde durch Franz Drake uns von Gott gegeben die Kartoffel für Reich und Arm. Mit Herz und Seel dankt für dich, vom Fürsten bis zum Bettler“, heißt es am Hirschhorner Kartoffeldenkmal im Langbein-Museum. Das wurde von Carl Langbein, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, auf einer zweckentfremdeten römischen Grabtafel kreiert. In Hirschhorn wurde schon früh mit dem Kartoffelanbau begonnen (ab 1730), mit eigens dafür angelegten „Kartoffelstücker“. Der Anbau begann am „gemeinen Kartoffelberg“ (Michelberg), Stücke in der Weidenau, bei der Schneidmühle und am Brombacher Wasser folgten. Aus der Inschrift mag auch noch die Erfahrung der Hungersnöte Anfang des 19. Jahrhunderts oder in dessen 40er Jahren sprechen.

Zur Person: Michael Trost, 50, durchlief seine Ausbildung zum Koch in seiner Heimatregion Offenburg. Über verschiedenen Stationen als Koch, Chef Saucier und Küchenchef in Würzburg, Thalwil sowie in Offenburg und Achern kam er 2004 ans Natur-Kultur-Hotel Stumpf in Neunkirchen, wo er bis 2011 als Küchenchef tätig war. Im August desselben Jahres übernahm er im Auftrag der Altstadt plus Kartoffelhaus und Hotel Krone in Hirschhorn.

27.04.16

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