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Nachrichten > Sport und Freizeit

Treppchenplätze für Florian und Martin Hildenbrand


(Foto: privat)

(hr) (ch) Kurz nach den Olympischen Spielen in Rio, in denen das Sportschießen durch mehrere Medaillen für Aufmerksamkeit sorgte, fanden ab 25. August die Deutschen Meisterschaften in München statt. Zwei Sportschützen aus Eberbach nahmen sehr erfolgreich daran teil.

Wie auch bei den Olympischen Spielen, erfordert die Teilnahme an diesen Meisterschaften das Erreichen von Limits in mehreren Vorausscheidungen. Seit vielen Jahren qualifiziert, mit mehreren Gold- Silber- und Bronzemedaillen ausgezeichnet und ein fester Bestandteil der Deutschen Meisterschaften trat auch dieses Jahr Martin Hildenbrand in den Disziplinen Luftgewehr, Armbrust und Zimmerstutzen an.
Für Florian Hildenbrand war es die vierte Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft in den Einzelwettbewerben. Er qualifizierte sich für die Wettkämpfe: Armbrust, Kleinkaliber 100m, Kleinkaliber mit Zielfernrohr sowie mit dem Zimmerstutzen.
Den Auftakt machte Martin Hildenbrand am 29. August mit dem Luftgewehr. Reichte es im Einzelwettkampf nicht für das Treppchen, gelang es dennoch mit der Mannschaft einen zweiten Platz und damit den Titel „Deutscher Vizemeister“ zu erzielen. Florian Hildenbrand legte im Kleinkaliber mit Zielfernrohr nach und bot eine gute Leistung, die jedoch noch nicht für ein Edelmetall reichen sollte.
Einen Tag nach dem Mannschaftserfolg im Luftgewehr ging Martin Hildenbrand mit dem Zimmerstutzen an den Start. Mit einer starken ersten Serie (97 von möglichen 100 Ringen bei 10 Schuss auf 15m) sammelte sich bereits eine Gruppe von Zuschauern hinter seinem Schützenstand. Die beiden folgenden Serien zu je 10 Schuss mit 91 und 93 Ringen ergaben ein Gesamtergebnis von 281 Ringen und bedeuteten Rang 2 in der Gesamtwertung. Ringgleich mit dem erstplatzierten (Die Entscheidung ergibt sich durch die bessere letzte Serie des Kontrahenten) konnte Martin Hildenbrand somit den Titel „Deutscher Vizemeister“ erneut für sich beanspruchen.
Am 31. August begann das Turnier für beide Sportschützen früh morgens um 8 Uhr mit der Armbrust, wobei es nicht für eine vordere Platzierung reichte. Dennoch war dieser frühe Start für Florian Hildenbrand sicherlich ein Vorteil für den darauf folgenden und für ihn wichtigsten Wettbewerb im Zimmerstutzen. Dort begann er mit einer durchwachsenen 92er Serie, die für eine vordere Platzierung zunächst keine optimale Voraussetzung bot, jedoch durchaus noch Chancen offen ließ. Dies im Hinterkopf, steigerte sich Florian mit einer zweiten Serie von 94 Ringen und legte in der dritten und letzten Serie sogar nochmals mit einer 95er Serie nach. Gesamtergebnis: 281 Ringe, genau wie sein Vater einen Tag zuvor und ebenfalls ein vorübergehender zweiter Platz in der Gesamtwertung. „Vorübergehend“ daher, da in diesem Wettkampf noch weitere Teilnehmer an den Start gingen. Spannung und Nervenkitzel war somit angesagt. Die Konkurrenten über die elektronische Schussanzeigen beobachtend, kristallisierten sich zwei Schützen heraus die Florian Hildenbrand gefährlich nah kamen. Beide zeigten jedoch mit ihrem letzten Schuss Nerven und konnten das Ergebnis von Florian Hildenbrand nicht überbieten. Somit stand auch er als Deutscher Vizemeister in derselben Disziplin mit demselben Ergebnis und demselben Sportgerät fest. Wie eng es dabei aber zuging zeigte jeweils der letzte Schuss von mehreren Schützen. Florian Hildenbrand gelang dies mit einer 10,0 am besten, und er hat sich die Silbermedaille damit zurecht verdient. Eine 9,9 (eine Haaresbreite schlechter als eine 10,0) hätte nicht einmal für Bronze gereicht. Auch in der Mannschaftswertung ging es sehr knapp zu. Florians Mannschaft, dem SSV Spechbach, mit den beiden Schützen Timo Braun und Dirk Schöder, fehlten nur fünf Ringe für einen Medaillenplatz.

Der Erfolg kam aber nicht von ungefähr. Die Disziplin Zimmerstutzen ist eine Wissenschaft für sich, in der es sehr stark auf das richtige Material und dessen Zusammenspiel mit dem Sportler ankommt. Florian Hildenbrand hatte mehrere Monate hart an der Auswahl von Hülsen, Kugeln und einem Geheimrezept gearbeitet. Mehrere Munitionstests, zahlreiche Trainingseinheiten und akribische Vorbereitung machten seinen Erfolg (und den seines Vaters) erst möglich. In zeitaufwändiger Kleinstarbeit wog er die Kugeln mit einer Apothekenwaage auf das tausendstel Gramm ab, testete diese mit seinem Sportgerät und sorgte so für optimale Wettkampfbedingungen. Hinzu kam eine Geheimzutat, die bereits in München von vielen Sportkameraden gerne in Erfahrung gebracht worden wäre. Diese bleibt jedoch bis auf weiteres Familiengeheimnis.

03.09.16

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