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Nachrichten > Kultur und Bildung

Mitreißendes Jubiläumskonzert des Akkordeon - Orchesters Eberbach


(Foto:Wörner)

(tw) (jn) Auf der Bühne standen jede Menge Stühle, ein Schlagzeug und drei Keyboards. Dann kamen einige Kinder mit Akkordeons und setzten sich. Dies wiederholte sich einige Male, bis der letzte Platz belegt war. Insgesamt 46 junge Musiker griffen in die Tasten und es begann "der Ausflug", der von Imke Bartmann moderiert wurde. Besonders erstaunlich war, dass hier 15 Teilnehmer des Schnupperkurses mitmusizierten, die erst seit März in der vereinseigenen Ausbildung sind.
Simon Schüssler, Michael Menges und Simon Bartmann präsentierten ihre Wertungsstücke, mit denen sie die ersten Preise bei einem Wettbewerb erhielten. Mit dem Jugendorchester "Picobello" und dem "Euro-Dance", dem "Indian Party Dance" (hier wurden sogar einige Indianer gesichtet) und "Narcotic" von der Gruppe Liquido wurde es dem sehr zahlreich erschienenen Publikum heiß. Lag es wohl daran, dass Temperaturen im Saal langsam anstiegen? Unter anderem mit dem Ohrwurm "Conquest of Paradise" zeigten die jungen Musiker, welche Stücke ihnen gefallen und dass das Akkordeon noch lange nicht tot ist.
Bürgermeister Bernhard Martin sprach anerkennende Worte über die Aktivitäten des Vereins und gratulierte zu seinem 50-jährigen Jubiläum. Er lobte besonders die erfolgreiche Jugendarbeit und wünschte dem Akkordeon-Orchester für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg. Auch der Bezirksvorsitzende des Deutschen Handharmonika-Verbandes Franz Hirt fand lobende Worte und überreichte eine wertvolle Skulptur.
Fingerfertigkeit und Musikalität auf höchstem Niveau: die "Tastaderos" mit "El Tango Negro", "Fliegende Blätter" und "Fiesta do Brasil".
Nicole Zimmermann und der musikalische Leiter Christian Karius führten locker und gekonnt durch das Programm.
Filmmusik von Enrico Morricone und der Titelsong aus "Miss Marple"- Krimis, "Bohemian Rhapsody" von Freddy Mercury, "Thank you for the music" von Abba, ein original- argentinischer Tango... , das 1. Orchester spannte einen weiten Bogen durch verschiedenste Stilrichtungen und erntete reichlich Applaus vom begeisterten Publikum. Nach "The very best of Les Humphries" gesellte sich "Picobello" mit auf die Bühne, und die jetzt über 50 Musiker verabschiedeten sich mit einer Zugabe.
Ein kleiner Wermutstropfen: Die Klimaanlage war ausgefallen. In der Stadthalle war es so heiß, dass die Zuhörer sich mit dem Programmheft Luft ins Gesicht fächerten, um sich ein wenig abzukühlen.

29.06.02

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