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Nachrichten > Kultur und Bildung

Ausklang-Konzert in der evangelischen Kirche in Hirschhorn


(Foto: Förderverein Klosterkirche)

(bro) (fk) "In memoriam Harald Heilmann“ - unter diesem Titel lud ein vielseitiges Quartett zum "AusKlang-Konzert" am 11. August in die ein. Für dieses Konzert hatten die Musiker ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von nur drei Komponisten ausgewählt.

Harald Heilmann, ein zeitgenössischer Komponist, der lange Jahre bis zu seinem Tod in Brombach (Eberbach) lebte sowie keine Geringeren als Johann Sebastian Bach und Heinrich Schütz. Wer sich darauf einließ, machte sich auf eine kurzweilige, aber auch anspruchsvolle Zeitreise, deren musikalischer Bogen rund 450 Jahre umschloss.

Als Ohrenöffner bot Ulrike Lausberg auf der Orgel „Präludium und Fuge C-Dur“, eines der acht sogenannten „Kleinen Präludien und Fugen“ von Johann Sebastian Bach dar, gefolgt von drei Sätzen „Praeludium“, „Kanon“ und „Choral“ aus der „Heddesbach-Suite“. op. 130 von Harald Heilmann.
Im Anschluss erfuhren die Zuhörenden durch Ulrike Lausberg und Hartmut Quiring von den Gemeinsamkeiten der Komponisten Bach und Heilmann, die zur Komponistenauswahl geführt hatten. Sowohl die geografische Ebene (beide gebürtige Sachsen) als auch die kompositorische und biografische Ebene (beide schrieben ihre Werke als Auftragskompositionen, beide engagierten sich in der musikalischen Jugendausbildung, beide schrieben im religiösen Umfeld) vereinen die beiden. Aber auch Harald Heilmanns persönliche Verehrung für Bach wurden auf unterhaltsame Weise erläutert (einmalig: Hartmut Quirings schauspielerische Einlage als sächselnder Harald Heilmann). Im Folgenden erklang der Choral „Der lieben Sonne Licht und Pracht“ von Johann Sebastian Bach, gesungen von Bariton Harmut Quiring, begleitet von Ulrike Lausberg an der Orgel.
Da auch über die Kompositionsweise Heilmanns informiert worden war - gerne nahm er sich die „Noten“ aus Namen, um deren Tonfolge als musikalisches Motiv in eine Komposition umzusetzen – erkannte der aufmerksame Zuhörer, wie der Titel des nun folgenden Stücks „Ceasbeg“ op. 224, vorgetragen von Ulrike Lausberg, entstanden war. Dieses Stück hatte Heilmann für Ulrike Lausberg komponiert und deren „verwertbare“ Buchstaben verwendet.
Es folgten weitere Werke von Harald Heilmann. Zunächst erklang ein weiteres Mal Hartmut Quirings Bariton mit „Ich will dem Herren singen mein Leben lang“ op. 157, Nr. 2 und „Halleluja, lobe den Herren“, op. 157, Nr. 3. Die wunderbar auf die Stimme ausgelegte Orgelbegleitung bewies die hervorragende Zusammenarbeit der Musiker.
Ulrike Lausberg interpretierte anschließend mit „Thema und Variationen für ein Tasteninstrument“ op. 77 ein weiteres Werk, das die Vielseitigkeit Harald Heilmanns aufzeigte. Eine feinfühlige, der jeweiligen Stimmung der Variation angepasste Registrierung der Orgel, fast jazzartige Klänge und Harmonien, sowie eine lebhafte Rhythmik und sogar tänzerische Momente ließen das Publikum zu zeitgenössischer Musik mit den Füßen wippen.
Im folgenden Teil korrespondierten Werke von Heinrich Schütz mit Werken von Harald Heilmann. Dank der einleitenden erläuternden Worte durch Hartmut Quiring konnte die Zuhörerschaft die nun folgenden geistlichen Gesänge von Heinrich Schütz „Ich will den Herren loben allezeit“ und „Eile, mich, Gott zu erretten“, meisterhaft vorgetragen von der Mezzosopranistin Annemarie Quiring und am Cembalo begleitet durch Hartmut Quiring, entweder analytisch verfolgen oder einfach nur genießen.

Für das Ende hatten sich die Ausführenden einen ganz besonderen Leckerbissen aus der Feder Harald Heilmanns aufgehoben. Annemarie Quiring sang klangstark und sicher die keineswegs einfache Partie „Zwei geistliche Gesänge“, op. 166 („Ich habe dich je und je geliebet“ und „Und der Friede Gottes“). Begleitet wurde sie von keiner Geringeren als der Tochter Harald Heilmanns, die den Pianopart übernommen hatte.

Langanhaltender Applaus und eine Dankesrose, überreicht von Roland Ziegler, dem Vorsitzenden des Fördervereins Klosterkirche, war der mehr als verdiente Dank für dieses Konzert.

18.08.21

Lesermeinungen

Lesermeinung schreiben
Von FĂĽrchtegott (30.11.21):
haben die eigentlich auch mit Maske gesungen, oder ist das nur Show auf dem Foto ???

Von FĂĽrchterlich (21.08.21):
Ausklang zum Abgewöhnen. Ellenlange Vorträge zur Musikgeschichte und Musiktheorie. Ätzend, langweilig. Thema verfehlt. Mittelmäßige Schulstunde statt Konzert. Am Ende gab´s keine Zugabe, zu Recht!!

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