Nichts Neues vom gesperrten Bahnübergang In Krösselbach gibt es neue Nutzungsplanungen. (Foto: Hubert Richter)(cr) Der Bau- und Umweltausschuss des Eberbacher Gemeinderats traf sich am vergangenen Donnerstag, 18. November, zu einer Sitzung im Rathaus.
Dem Neubau einer Großraumgarage am Scheuerberg und dem laut Vorlage geplanten Abbruch und Neubau des Erdgeschosses eines vorhandenen Wohnhauses sowie der Anbau eines Geräteraums stimmte das Gremium zu. Dem Bauantrag zur Errichtung eines Wochenendhauses am Breitenstein mit Abstellräumen und ohne Wasser- und Abwasserversorgung wurde zwar ebenfalls zugestimmt. Allerdings sei die bereits teilweise erfolgte Ausführung zu missbilligen, so Verwaltung und Ausschuss.
Auch einer jetzt erst beantragten Nutzungsänderung eines Ladengeschäfts in der Bahnhofstraße in einen Friseursalon, der seit über eineinhalb Jahren betrieben wird, wurde mehrheitlich zugestimmt sowie eine Missbilligung ausgesprochen.
Nach dem Willen des Gemeinderats darf in Krösselbach der Packraum der Keramikwerkstatt zukünftig als Cateringküche genutzt werden. Kritisch sah AGL-Stadtrat Lothar Jost das eventuell erhöhte Verkehrsaufkommen auf der auch als Neckartalradweg ausgewiesenen Strecke für Radfahrer, Jogger und Fußgänger. Er befürchtet, dass der Erholungswert beeinträchtigt werde. Bürgermeister Peter Reichert sieht den Verkehr durch Catering geringer als beispielsweise durch eine Gastronomie in diesem Gebiet. In dem Anwesen dürfen Räume als Wohnung und Ferienwohnung genutzt werden. Bauamtsleiter Detlef Kermbach zeigte sich erfreut, dass dieses große Gebäude genutzt wird und junge Leute sich dort ansiedeln.
Über zu flottes Fahren am Steinbruch in Rockenau beschwerte sich Arno Reinmuth. “Der LKW fährt wie ein Bekloppter” beschrieb er seine Beobachtung. Außerdem seien die Wegverhältnisse sehr schlecht. Laut Reichert fanden mit dem Pächter des Steinbruchs bereits Gespräche statt, die Instandhaltung des Weges sei vertraglich geregelt. Er wolle dieses Anliegen weitergeben.
Warum der Bahnübergang Friedrichsdorfer Landstraße an der Berliner Straße noch immer gesperrt sei, wollte Freie-Wähler-Stadtrat Dr. Dietmar Polzin wissen. “Wir sind dran”, so der Bauamtsleiter. Der Bahnübergang war am 22. Oktober überraschend gesperrt worden, laut Verwaltung wegen abschließender Arbeiten im Zuge der Erneuerung von Wasserversorgungsleitungen durch die Städtischen Dienste. Die Arbeiten sollten bis Mitte November abgeschlossen sein. Das sind sie offenbar auch, denn schon seit vergangener Woche wird an der Baustelle nicht mehr gearbeitet, und der Umleitungsverkehr staut sich weiterhin in der Berliner Straße, im neuen Weg Nord und in der Wilhelm-Blos-Straße. Der EBERBACH-CHANNEL hat hierzu am vergangenen Donnerstagmittag bereits Fragen an die Pressestelle der Stadt gestellt, bisher allerdings ohne Antwort.
22.11.21
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