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Eberbacherin fällt auf Masche rein - Mindestens 1.000 Euro Schaden

(bro) (pol) Die sogenannten "Microsoft-Support-Calls" sind seit Jahren ein deutschlandweites Betrugsphänomen. Auch in der Metropolregion treten "falsche" Microsoft-Mitarbeiter regelmäßig in Erscheinung. Kürzlich fiel eine Eberbacherin auf diese Masche rein.

Insgesamt 387 Fälle solcher Anrufe "falscher" Microsoft-Mitarbeiter registrierte das Polizeipräsidium Mannheim im Jahr 2021 in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis. 258 von ihnen blieben im Versuchsstadium stecken, bei 129 vollendeten Taten entstand den Opfern ein Vermögensschaden von rund 650.000 Euro.

Die Masche ist dabei immer die gleiche: Unbekannte rufen von Callcentern, meist aus dem asiatischen Raum, bei häufig älteren Menschen an und überreden sie, in englischer, aber auch in guter deutscher Sprache, durch geschickte Gesprächsführung, diverse Aktionen am Computer durchzuführen. Hierdurch erlangen die Täter Fernzugriffe auf die PC-Systeme der Opfer. Durch nachfolgende Finanztransaktionen von Opferkonten auf die Konten der Täter oder deren Hinterleute sowie die Code-Übermittlungen von Play Store-Karten entstehen hohe finanzielle Schäden.

So erging es dieser Tage einer 57-jährigen Eberbacherin. Der Anrufer erhielt ebenfalls einen Systemzugriff auf den Computer der Frau und verlangte von ihr, die Konto-Daten und zusätzlich noch die Codes sogenannter Play Store-Karten, die sie in Einkaufsmärkten erwarb, zu übermitteln. Als ein Mitarbeiter der Hausbank der Frau ungewöhnliche Geldtransfers von deren Konto feststellte, sperrte er dieses. Darüber hinaus informierte er die 57-Jährige über den Betrug und riet ihr, neben dem Ziehen aller Stecker, Anzeige zu erstatten.

Was folgte, so berichtete die Betrogene bei ihrer Anzeigenerstattung, war ein regelrechter Telefonterror. Rund 30 Anrufe Unbekannter mit unterschiedlichen Telefonnummern folgten nach ihrem Abschalten, um nochmals mit der 57-Jährigen Kontakt aufzunehmen. Über die Schadenshöhe ist noch nichts bekannt. Sie beträgt mindestens 1.000 Euro durch die Übermittlung der der Play Store-Codes.

Mit weiteren Auftreten falscher Microsoft-Mitarbeiter muss auch zukünftig gerechnet werden. Die Polizei rät, vorsichtig zu sein. Die Firma Microsoft führt solche Anrufe nicht durch (Hinweise hierzu auch auf der Microsoft-Homepage). Man sollte nicht auf Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern eingehen und sofort auflegen. Auch sollte man nicht auf die Frage "Do you speak English" mit "Yes" antworten. Auf keinen Fall sollten persönliche Daten, Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zahlungsdaten wie PINs oder TANs an die Anrufer herausgeben werden. Man sollte keine Software installieren oder installieren lassen.

Wenn man bereits Opfer wurde, sollte man sofort den Rechner vom Internet trennen und herunterfahren. Über einen anderen nicht infizierten Rechner sollten unverzüglich betroffene Passwörter geändert werden. Der Rechner sollte überprüft werden, und eventuelle Fernwartungsprogramme müssen auf ihm gelöscht werden. Es sollte Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen aufgenommen werden, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind. Man sollte sich vom Geldinstitut beraten lassen, ob bereits getätigte Zahlungen zurückgeholt werden können, und man sollte Anzeige bei der Polizei erstatten. Der Betrugsversuch kann zusätzlich bei Microsoft gemeldet werden (Link s. u.).

Infos im Internet:
www.microsoft.com/de-DE/concern/scam
www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falsche-microsoft-mitarbeiter/

10.02.22

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