Firmfahrt zu einer Goldschmiedin (Foto:Â privat)(bro) (chw) Am Wochenende um den 12. Februar haben sich zehn Jugendliche mit zwei Begleitern auf den Weg nach Haltern am See (NRW) gemacht, um bei einer Goldschmiedin und ihrem Mann ein SchmuckstĂŒck zu erstellen.
Von Neckargerach aus ging es mit dem Pfarrbus und einem Privat-PKW Richtung Westfalen. Anna Lubnau und Pastoralreferent Christian Winkler begleiteten die fĂŒnf Firmandinnen und fĂŒnf Firmanden der katholischen Seelsorgeeinheit Neckartal-Hoher Odenwald Edith Stein.
In der Jugendherberge am Ort war eine gute Unterkunft gefunden. Nach dem ersten Abendessen ging es dann mit einem Spieleabend los. Das âBibel-Activityâ prĂŒfte das Wissen der jungen Menschen ab und fĂŒhrte sie vor die Herausforderung, die Begriffe zu erklĂ€ren, pantomimisch vorzufĂŒhren oder zu zeichnen.
Am Samstagvormittag stand dann das Thema âGottesbegriffeâ auf dem Programm. Die Jugendliche setzten sich mit ihrem eigenen Gottesbild auseinander. Dies war die Vorbereitung auf den Nachmittag.
Nach dem stĂ€rkenden Mittagessen durfte die Gruppe in der Werkstatt der Goldschmiedin Katja Osterhoff Einzug halten. Nach einer BegrĂŒĂung, durch ihren Mann Bernd Genz ging es gleich richtig los. ZunĂ€chst galt es, aus Kupfer ein Herz auszusĂ€gen und dieses dann mit einer Feile sauber weiterzuverarbeiten. Im Anschluss wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die OberflĂ€chenbehandlung nĂ€her gebracht. Hierzu wurde geschliffen, gehĂ€mmert, aufgeraut und poliert. Nachdem nun dieses ProbestĂŒck erfolgreich gestaltet wurde, ging es an die eigentlichen SchmuckstĂŒcke. Die Jugendlichen hatten nun die Aufgabe, entweder anhand eines Musters oder durch eigene Ideen, ihr SchmuckstĂŒck real werden zu lassen. Dabei entstanden einzigartige EntwĂŒrfe. Nachdem dann die Material- und Designfragen geklĂ€rt waren, ging es wieder an den âFeilnagelâ, um mit der BogensĂ€ge die Konturen aus dem Silberblech herauszuarbeiten. Mit der Feile wurden die Kanten geglĂ€ttet und anschlieĂend mit dem Schmirgelpapier alles noch einmal schön verschliffen. Im Anschluss daran konnte mit der Finne eines Hammers die OberflĂ€che bearbeitet werden. Es stand ebenso ein Ballenhammer oder verschiedene Holzanken mit Punzen zur VerfĂŒgung, um dem Kleinod mehr PlastizitĂ€t zu geben. Mit Onyx, Amethyst oder TĂŒrkis lieĂ sich das AnhĂ€ngsel weiter aufwerten. Doch bevor diese in ihre Fassung eingesetzt werden konnten, wurde das Silber beim Polieren ordentlich zum GlĂ€nzen gebracht. Schlussendlich sind zwölf Kostbarkeiten entstanden.
Nach einem solch intensiven Nachmittag war fĂŒr den Abend zur Ruhe kommen angesagt. Nach dem Abendessen feierte die kleine Gemeinschaft einen Gottesdienst, um sich bei Gott fĂŒr die Schöpfung zu bedanken und um den Segen Gottes fĂŒr die Kreuze und AnhĂ€nger und deren TrĂ€gerinnen und TrĂ€ger zu bitten.
Am Sonntag musste dann schon wieder aufgebrochen werden, denn eine relativ weite Heimfahrt stand an. FĂŒr eine Verschnaufpause sorgte die Unterbrechung in Köln. Ein Besuch im Kölner Dom war ebenfalls möglich und sorgte bei vielen fĂŒr Staunen.
17.02.22
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