Spendenaktion und Unterkünfte gesucht
(bro) (gs) Die Gemeinde Schönbrunn organisiert zusammen mit der Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein-Neckar e. V. eine Spendenaktion für die Ukraine. Auch der Arbeitskreis Integration der Gemeinde Schönbrunn ist aktiv. Zusammen mit den Nachbargemeinden ist er bereits im Austausch mit dem Rhein-Neckar-Kreis, um die Aufnahme der geflüchteten Menschen zu koordinieren.
Am 14. und am 18. März können Spenden von jeweils 18 bis 19 Uhr bei der Schönbrunner Feuerwehr (Enzhaag 3 in Schönbrunn) abgeben werden. Es wird darum gebeten, möglichst nur einen Artikel zu spenden, dafür aber in größeren Mengen.
Als Sachspenden werden benötigt:
Verbandsmaterialien, Schmerzmittel, Erkältungsmittel, Hustensaft, Fiebersenkungsmedikamente, Erste-Hilfe-Sets (wie im Auto, auch abgelaufene Sets), Einweghandschuhe, Desinfektionsmittel, FFP2-Masken, Corona-Schnelltests, mobiles Ultraschallgerät, Dieselgeneratoren (3 und 5 kW), Verlängerungskabel und Verteilersteckdosen, Teller, Tassen und Besteck aus Metall oder Plastik (Campinggeschirr), Wassertanks, Kanister, Mittel zur Wasseraufbereitung (Wasserkocher insbesondere), Lampen, Taschenlampen, Gaslampen, Powerbanks und Akkus, Funkgeräte, Nahrungsmittel (Konserven, Mehl, Nudeln, Reis, Müsliriegel, Trockenfrüchte, aber auch Einzelrationen u. Einmannpackungen), Handtücher und Hygieneartikel (Seife, Shampoo, Feuchttücher, Zahnpasta, Zahnbürste, Rasierer, Reinigungsmittel, Windeln, Binden), Heizlüfter, Bettwäsche, Decken, Isomatten/Luftmatratzen und Schlafsäcke sowie Feldbetten. Kleiderspenden werden nicht mehr benötigt.
Schon seit 2015 hilft der Arbeitskreis Integration der Gemeinde Schönbrunn Menschen in Not. So hilft er u. a. Menschen auf der Flucht aus Kriegsgebieten. Zusammen mit den Nachbargemeinden ist der Arbeitskreis bereits im Austausch mit dem Rhein-Neckar-Kreis, um die Aufnahme der geflüchteten Menschen zu koordinieren.
Schnelle, direkte und unkomplizierte Hilfe ist jetzt notwendig. Es gibt nur wenige gemeindeeigene Unterkunftsmöglichkeiten. Dadurch ist die Möglichkeit, Ukrainer in der Gemeinde Schönbrunn aufzunehmen, vonseiten der Verwaltung zunächst sehr begrenzt. Man könnte mehr Menschen aufnehmen, wenn Eigentümer ungenutzte Einliegerwohnungen oder ähnliche Wohnmöglichkeiten anbieten würden.
Für allein aus dem Kriegsgebiet „mitgegebene“ Kinder könnten auch Familien infrage kommen, die diese bei sich aufnehmen und am Familienleben teilhaben lassen.
Auch Hilfe in anderer Form ist notwendig - wie zum Beispiel Einkaufen, Hilfe bei der Bürokratie, beim Spracherwerb, Zuhören, Zeit zum Spielen mit den Kindern.
Bürgermeister Jan Frey begrüßt die Arbeit des ehrenamtlichen Arbeitskreises und wünscht sich, dass dieser tatkräftig unterstützt werde.
Der Arbeitskreis arbeitet eng mit der Integrationsmanagerin der Gemeinde Schönbrunn, Petra Milverstaedt, zusammen. Sie fungiert als Ansprechpartnerin und kann per E-Mail (Link s. u.) erreicht werden.
E-Mail-Kontakt: petra.milverstaedt@gemeinde-schoenbrunn.de
11.03.22
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