Kaum Änderungen am Entwurf - Neuer Pfad mit Aussichtsbank fast fertig (Fotos: Hubert Richter)(hr) Der Eberbacher Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 24. März den neuen Grünrahmenplan für den Ohrsberg als “sonstige städtebauliche Planung” beschlossen.
Nach der Ankündigung von Bürgermeister Peter Reichert im Jahr 2017, den Ohrsberg für Tourismus und Naherholung aufwerten zu wollen, wurde im Mai 2019 bekannt, dass die Stadtverwaltung ein Fachbüro für die Fortschreibung des 1988 erstellten Grünrahmenplans für den Ohrsberg beauftragt hatte.
2020 lag der Entwurf des Heidelberger Planungsbüros Plessing für den neuen Grünrahmenplan vor (wir berichteten). Danach wurden - im September 2021 - die Öffentlichkeit, Behörden und Träger öffentlicher Belange beteiligt. Im Ergebnis wurde am Planentwurf weitgehend festgehalten. Als wesentliche Änderungen wird auf die Kletterwand im Ohrsberg-Steinbruch verzichtet - dieser befindet sich ohnehin in Privateigentum - und auf die Ausweisung eines Waldrefugiums auf dem Ohrsberg.
Bereits weitgehend umgesetzt ist die Einrichtung eines zusätzlichen Fußpfads vom Panoramaweg oberhalb des Neubaugebiets “Wolfsacker” über den Rücken des Ohrsbergs zum Turm (Bild rechts unten). An einer neuen Sichtschneise im Verlauf des Pfads steht seit einigen Tage eine gespendete Eckbank aus Holz (Bild links unten).
Der Grünrahmenplan wurde fast einstimmig beschlossen. Lediglich Christian Kaiser (AGL) stimmte dagegen. Für ihn hätte ein Waldrefugium Priorität gehabt, erklärte er zur Begründung.
Bereits in der vorangegangenen Gemeinderatssitzung hatte sich in der Fragestunde ein Bürger über den schlechten Zustand der Wege am Ohrsberg beschwert. Diese hatten vor allem durch den Neubau der beiden Holzbrücken am Turm gelitten. Wie Bauamtsleiter Detlef Kermbach am 24. März versicherte, sollten die Wege bis April durch den Bauhof wieder hergerichtet sein.
02.04.22
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